Dieses Jahr hatte ich tatsächlich mal wieder so einen "richtigen" Urlaub. Eine Freundin und ich haben eine 2-wöchige Radtour unternommen. Wir sind von Berlin nach Kopenhagen geradelt. Als der Vorschlag für die Strecke kam, aber ich bedenkenlos zugestimmt, zumal der Alternativvorschlag eine Tour durch die Alpen war. Erst kurz vor Abfahrt nach Berlin ist mir aufgegangen, dass diese Tour fast doppelt so weit war, wie alle Touren, die ich bisher bewältigt hatte. Es sind laut Fahrradführer 650 km. Mit allen Abkürzungen und einigem Verfahren sind es dann exakt 688 km geworden.
Zugfahrt Im Intercity |
Die größte Hürde war für mich zunächst die Zugfahrt nach Potsdam, wo meine Freundin C. und ich bei einer Freundin übernachtet haben. Meine Erfahrungen mit der Bahn und dem Fahrradtransport sprachen mehr für die Variante "Nie wieder!", aber es gab ja keine Alternative. 2. Hürde war dann auch noch das Umsteigen in meinem Horrorbahnhof Hannover (siehe letzter blogeintrag).
Aber ich kam planmäßig durch, bin aber an den Aufzügen im Berliner Hauptbahnhof schier verzweifelt. Auch durch hektisches auf den Knopf hauen, ließen sich die Aufzugkabinen nicht beschleunigen und ich bekam die S-Bahn nach Potsdam nur knapp.
Dann war ja aber das Schlimmste überstanden!
Die Streckenführung auf der gesamten Tour ist wirklich sehr schön, sogar in der Nähe der Großstädte (also Berlin, Rostock und Kopenhagen). Viel Natur (Hasen, Rehe, Reiher, Kraniche, Schlangen, Füchse...), kleine Orte (bei manchen möchte ich allerdings nicht tot überm Zaun hängen). Und auch einiges zu sehen.
Gedenkstätte Sachsenhausen |
Wir haben uns die KZ-Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück angeschaut, was sehr beklemmend war. In einem Feature "Unter dem Gras darüber" hatte ich vor Jahren eine Erzählung einer damals jungen Frau gehört die als Häftling in Ravensbrück medizinische Versuche betreuen musst, das ging mir natürlich sehr im Kopf herum, als ich mich dort umgesehen haben.
Toll war aber auch der Ziegeleipark Mildenberg (didaktisch toll gemacht!) und der "Schwebende" von Ernst Barlach im Güstrower Dom (Schön, wenn man dann endlich in der richtigen Kirche ist, denn der Dom steht nicht immer auf dem Marktplatz...).
Meck-Pom und Dänemark sind ziemlich hügelig und der Wind kommt irgendwie immer von vorne! Es war war auch kühler als wir dachten (aber weitestgehend trocken) aber wir hatten den Vorteil fast überall relativ alleine zu sein ohne Touristenmassen.
Toll war aber auch der Ziegeleipark Mildenberg (didaktisch toll gemacht!) und der "Schwebende" von Ernst Barlach im Güstrower Dom (Schön, wenn man dann endlich in der richtigen Kirche ist, denn der Dom steht nicht immer auf dem Marktplatz...).
Meck-Pom und Dänemark sind ziemlich hügelig und der Wind kommt irgendwie immer von vorne! Es war war auch kühler als wir dachten (aber weitestgehend trocken) aber wir hatten den Vorteil fast überall relativ alleine zu sein ohne Touristenmassen.
Jugendherberge in Rostock auf der "Georg Büchner" |
Zweimal waren wir ihn Jugendherbergen (sonst im Zelt).
Güstrow war sehr komfortabel, Rostock, an Bord der "Georg Büchner" sehr spannend!
Leider hat meine Kamera kurz vor Rostock, die Arbeit eingestellt, sodass es ab dort nur noch Handyfotos gab.
Auf ein paar Dinge könnte man auf so einer Fahrradtour gerne verzichten. Das eine ist selbstverständlich der Gegenwind und das zweite eine kaputte Kamera, die mit jedem Kilometer schwerer wurde...
Leider hat meine Kamera kurz vor Rostock, die Arbeit eingestellt, sodass es ab dort nur noch Handyfotos gab.
Auf ein paar Dinge könnte man auf so einer Fahrradtour gerne verzichten. Das eine ist selbstverständlich der Gegenwind und das zweite eine kaputte Kamera, die mit jedem Kilometer schwerer wurde...
Auf der Fähre von Rostock nach Gedser |
Campingplatz in Marielyst |
Toreinfahrt in Kopenhagen |
Lustig war dann auch noch die Heimfahrt mit dem CityNightliner. Im ganzen Kopenhagener Bahnhof fanden wir nur einen gedruckten Fahrplan. Dort aber fehlte die Angabe des Gleises, von dem der Zug abfahren sollte. Ich fragte beim Fahrkartenschalter nach. Der Mann hinter der Scheibe freute sich, dass wir schon zeitig am Bahnhof waren, unser Zug fuhr nämlich eine dreiviertel Stunde früher als geplant...wir freuten uns auch...
An der Ostsee unterwegs |
Ein schönes Abenteuer hattet ihr da. Sehr mutig, nicht nur wegen der vielen Kilometer. Wenn wir nur weiter im Norden wohnen würden, wären wir öfter in Dänemark. Herrliche Luft, wunderbares Licht und sooooo viel grün.
AntwortenLöschenAha, auch wieder zurück! Schön!
AntwortenLöschenWir sind seit gestern wieder da. Reisebericht demnächst im Blog.