Montag, 26. Dezember 2011

Afrikanische Wochen...

Nein, ich war leider nicht in Afrika...wäre mir allerdings lieber gewesen als meine afrikanischen Wochen.

Der ein oder andere Leser, nämlich alle Teilnehmer des Rüsselsheimer Physiker-Stammtischs, wird sofort wissen was ich mit afrikanischen Wochen meine. Dieser Begriff ist nämlich von einem früheren Teilnehmer dieser Stammtischrunde geprägt worden. E. nutze diesen Begriff, wenn seine Söhne, damals so zwischen 12 und 15 Jahren alt, sich mal wieder daneben benommen hatten. Dann gab es als Strafe eine Zeit lang, keinen Computer, kein Fernsehen, kein Telefon...afrikanische Wochen halt. Diese Begriff hat sich bei mir damals einfach eingeprägt.

Ganz so schlimm war es bei mir natürlich nicht. Fernsehen und Telefonieren funktionierte wunderbar. Nur mein Laptop war von einem Virus, den wir auch nicht mehr beseitigen konnten, völlig blockiert...und ist er noch, morgen wird er platt gemacht.
Ist dann schon etwas hinderlich, wenn man es gewöhnt ist mit Freunden zu mailen, sich auf Seiten wie fotocommunity, flickr oder gar facebook rumzutreiben...Bei meinem Lieblingshobby, der Fotografie (was ja vor allem digitale Fotografie bedeutet) ist man ziemlich behindert. Ich hab zwar einige Fotos gemacht, konnte sie mir aber nicht anschauen oder gar in ein Fotoforum hochladen. Der Wunsch der Leiterin meines letzten Fotoworkshops nach hochaufgelösten Daten, um ein Plakat zu machen, kann ich auch erst heute erfüllen...
Ich hab jetzt also einen neuen Rechner (vielmehr wird er mir in einem Jahr gehören), was ja aber nicht bedeutet, dass man dann einfach weiter machen kann. Nein!!! ITunes wieder komplett neu machen (ich hasse es!!!!), Programme runterladen, gesicherte Daten wieder auf den Rechner spielen...vorhin ist mir dann siedend heiß eingefallen, dass ja die Pfade meiner Bilder auf meiner Homepage auch nicht mehr stimmen...da könnte ich schon ein bisschen weinen...naja, es ist Weihnachten, ich hab ein paar freie Tag, da wird einem wenigstens nicht langweilig!

Die computerfreie Zeit hatte natürlich auch ihr Gutes. Ich hab meinen Bastelkram mal sortiert, hab wieder angefangen an einer Tagua-Nuss  herumzuschleifen und hab zwei Künstlerbücher (also, es sollen mal welche werden...) begonnen.
Schaun wir mal, wies jetzt mit Computer weitergeht...

Donnerstag, 3. November 2011

Nie gemachte Fotos

Es gibt sicher im Leben, auch von so fotoverrückten Menschen wie mir, mehr Fotos, die man gerne machen würde, aber nie macht, als die, die tatsächlich gemacht werden.

Die größte Fotoreihe, die ich nie gemacht habe und auch nie machen werde und deren Motiv mich trotzdem jeden Tag erfreut und mich zu Aussagen wie "wie geil!" verleitet, ist die von der A66 aus,  in Richtung Farbwerke und Frankfurt Skyline zwischen Zeilsheim und Höchst. In der Regel fahre ich die Strecke morgens um kurz nach sieben Uhr aber hin und wieder natürlich auch abneds oder nachts. Mal ist es dunkel und man sieht nur die verschiedenen Lichter und wie der Dampf von der Farbwerke (ich weiß "Industriepark Höchst...) in die Höhe steigt. Mal ist es ein Morgenrot hinter der Skyline, mal Nebel auf den Feldern, mal sind es Gewitterwolken. Es ist jeden Tag anders und fast jeden Tag mindestens ein Foto wert.

Das einzige Foto, dass jemals auf der A66 entstanden ist:


Da war ich allerdings auch als Beifahrer unterwegs...

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Time...

wir (die Band) haben beim letzten "Voting" entschieden, dass wir "Time" von Pink Floyd spielen. Ich muss zugeben, dass ich, was das Spielen solcher Klassiker angeht, immer ein bisschen skeptisch bin...
Vorgestern, nachdem wir schon wieder eine zweiwöchige Zwangsspielpause wegen der Abwesenheit unverzichtbarer Bandmitglieder hinter uns gebracht hatten, haben wir dann endlich mit dem neuen Stück angefangen.
Es ist merkwürdig ein Stück zu spielen, das man eigentlich gut kennt, aber es ist dann doch ganz anders, wenn man es das erste Mal selbst spielt. Ich hatte mir z.B. von diesem Lied den Text noch nie bewusst angehört.
Wir spielten also los und kamen sogar überraschend weit...Nach dem vierten Mal, als wir dann auch wirklich bis ans Ende kamen, stellten wir fest, dass es doch für die erste Probe gar nicht sooo schlecht laufe, nach dem gruseligen Anfang...wir lobhudelten dann noch ein bisschen. Dann spielten wir noch ein paar Stücke, die wir schon länger im Programm haben, lobhudelten noch mehr (ein besonderer Dank gilt der Rhythmusgruppe, lol) und konnten anschließend mit dem Gefühl, eine gelungene Probe absolviert zu haben, den Heimweg antreten.

Literaturkränzchen, das Neunte...

Die liebe Frau K. hat mal wieder sehr schön von unserem Kränzchen berichtet, sodass ich mir diese Mühe des Schreibens, ach ja..., sparen kann...;-)

http://bauen-und-miauen.blogspot.com/2011/10/tod-einer-leiche.html

Sonntag, 16. Oktober 2011

Geschenke und Erinnerungen

Man bekommt ja im Leben einiges geschenkt (Gott sei Dank, ich mag das sehr...). Bei einigen Dingen vergisst man mit der Zeit (Schande) vom wem man dies oder das bekommen hat. Immer bleiben aber Geschenke, die mit Erinnerungen an Menschen verbunden sind. Egal ob man mit diese Menschen noch zu tun hat, ob sie aus unserem Leben verschwunden sind oder tot. Oft sind es Kleinigkeiten, die man besonders schätzt. Eine kleine Tondose, die mittlerweile einen Sprung hat, eine wunderbar klimpernde Kette, ein Emailanhänger, ein mit Samt bezogenes Plastikherz... Manchmal ist die Erinnerung wehmütig oder traurig, manchmal einfach schön. So hinterlassen Menschen ihre Spuren in unserem Leben...unter anderem

Donnerstag, 22. September 2011

Hannover...

...mag mich irgendwie nicht.
Heute morgen um 7.00 Uhr bin ich mit drei Kollegen zu einem Workshop nach Hannover gefahren. Hinfahrt war wunderbar, alles pünktlich. Auch der Workshop war klasse, voller neuer Informationen.
Wir hatten in Hannover dann vor der Abfahrt noch Zeit und wir haben uns mit Proviant versorgt und sind noch ein Eis essen gegangen. 
Wieder im Bahnhof mussten wir dann feststellen, dass unser ICE ausfällt. Schon letztes Jahr, als ich mit einem anderen Kollegen in Hannover war, ist unser ICE nicht gefahren und wir haben eine Stunde bei Eiseskälte auf dem Bahnsteig stehen müssen...Wir uns also in die lange Schlange an den Informationsschaltern gestellt, wegen einer neuen Zugverbindung und den Stempel auf den Fahrkarten, der die Zugbindung aufhebt.
Wir mussten mit dem IC nach Hildesheim und dort in einen ICE umsteigen (Umsteigezeit: 12 Minuten). Wir saßen gerade im Zug nach Hildesheim, als mein Kollege für jeden eine Dose Bier auspackte. Ein paar Mitreisende haben uns dann sicherlich gleich als Gesindel abgestempelt. Der Zug fuhr natürlich nicht pünktlich ab und unsere Umsteigezeit schmolz dahin. Wir haben uns aber nicht die Laune verderben lassen. Es wurde gegoogled, was Hildesheim denn so alles zu bieten hat... 
Ab und zu gab es Durchsagen im Zug die sich folgendermaßen anhörten: hsmhsmhsmhsmhsma Hildesheim hsmehsmehsme. Wir gingen davon aus, das der Sprecher mindestens so viel Bier getrunken haben musste, wie wir alle zusammen und das es schön wäre, ihn mal persönlich kennen zu lernen.
Ich hab mein Bier mal für den ICE aufgehoben...
Überraschenderweise hat der ICE in Hildesheim auf uns gewartet. Wir haben uns dann, mit Bierdosen in der Hand, durch die 1. Klasse gekämpft (halt am falschen Zugende eingestiegen...). Mein Kollege meinte, einige Reisende hätten schon ein wenig neidisch geschaut. Wir hatten natürlich etwas Probleme Sitzplätze zu finden und meine Kollegen versuchten einen Zugbegleiter zu überzeugen, er solle uns doch gestatten, in der 1. Klasse zu sitzen. Fand der aber gar nicht komisch, von Männern mit Bier in der Hand sowas gefragt zu werden. Wir haben dann aber noch ein Sechserabteil mit genügend Platz gefunden, uns nett mit zwei Mitreisenden unterhalten, in Ruhe unser Bier getrunken und die Fahrt genossen...alles halb so schlimm.





Montag, 19. September 2011

Wagnis Fotografie

Am Samstag war ich mit einem "Fotokollegen" in Wiesbaden um mir die Ausstellungen (es sind immerhin 18 Ausstellungsorte) der Wiesbadener Fototage anzuschauen, dieses mal mit dem Titel "Wagnis Fotografie". Acht Ausstellungsorte haben wir immerhin geschafft, wobei zwei Mal das Auto umgeparkt werden musste. Die Arbeiten sind sehr abwechslungsreich. Bilder aus einem Schlachthof, von Tatorten, von alten Vätern, verschiedenste Portraits und Antiportraits, nackten tätowierten und gepiercten Männern, Photokollagen, madonnengleichen Frauen mit Kindern, und Häusern ohne Fenster...
Absolut sehenswert!

http://www.galerie-lichtbild.de/wagnis/

Sonntag, 18. September 2011

Merkwürdigkeiten

Ich gebe zu, ich lese regelmäßig eine Frauenzeitschrift. 
Seit sehr vielen Jahren hab ich die "Brigitte" abonniert (meiner Meinung nach die einzige erträgliche Frauenzeitschrift) und freue mich jeden 2. Samstag, wenn ich vom Schwimmen komme, darauf, die Zeitung aus dem Briefkasten zu nehmen und dann in Ruhe noch einen Kaffee zu trinken und die Zeitschrift durchzublättern. 
Aber immer wieder stößt man in solchen Zeitschiften auf Merkwürdigkeiten. Heute z.B. fand ich eine Lippenstiftwerbung mit der dünnlippigsten Frau, die mir je in diesem Metier begegnet ist. Soll einem diese Werbung den Leserinnen Mut machen, man könne auch bei solchen Lippen Lippenstift tragen? Was anderes kann ich mir nicht vorstellen... 
Toll finde ich auch immer mal wieder Models, die so muffelig gucken, als hätte man ihnen Prügel angedroht, wenn sie das zu presentierende Kleid nicht anziehen würden. Ich muss sagen, ich denke dann eher daran von einem solchen Kleidungsstück Abstand zu nehmen! 
Und ich mag gerne schwarze Kleidung. Klasse finde ich immer wieder schlecht ausgeleutete Fotos, bei denen man nur noch einen Kopf und eine irgendwie geartete schwarze Fläche erkennen kann, dann aber der Bildbeschreibung entnimmt, dass das abgebildete Kleid raffinierte Falten in irgendeinem Bereich aufweist, aha... Ab und zu braucht man also viel Fantasie beim lesen...

Montag, 12. September 2011

Entzugserscheinungen

Durch verschiedene Begebenheiten, die Hochzeit unseres Gitarristen und meinen Urlaub, habe ich 4 Wochen keine Musik mehr gemacht. Da bekomme ich wirklich Entzugserscheinungen! Heute dann endlich mal wieder eine Probe, leider ohne den Bassisten...immer hat irgendwer irgendwas. Trotzdem, endlich wieder singen und mit den Jungs Musik machen. Da geht mir das Herz auf! Das ist wirklich der passende Begriff dafür und beschreibt mein Gefühl genau. Irgendwie passen wir fünf auch wirklich gut zusammen. 
Neulich erzählte mir eine Freundin, man habe früher wirklich hören können, ob ich ein Lied gerne singe, dass wäre dann ganz anders rüber gekommen.
Ich hab festgestellt, das ich bisher bei dieser Band alles gerne singe, obwohl die Lieder sehr unterschiedlich sind und ich bei manchen am Anfang meine Zweifel hatte, ob sie mir liegen. Aber irgendwie stimmt das Zusammenspiel. Manchmal muss ich richtig arbeiten, bis ich alles richtig hinbekomme (z.B. "Run" von Beth Hart oder "Baby I'm gonna leave you" von Pink...ist aber ein Led Zeppelin Titel). Aber umso besser, wenns dann endlich funktioniert.

Mittwoch, 7. September 2011

Potse...

so nennt meine Freundin S. etwas abschätzig den Ort, in dem sie seit anderhalb Jahren lebt, Potsdam. Wir hatten uns 10 Jahre nicht gesehen und gesprochen und vor ein paar Wochen am Telefon spontan beschlossen, dass es doch schön wäre, wenn ich sie in meinem Urlaub besuchen käme. Dann hab ich auch noch eine Bahnfreifahrt über eine Supermarktkette erhaschen können und dann war alles klar.
Ich bin also letzte Woche mit dem Zug nach Potsdam gefahren. Fing wie üblich an, S-Bahn hat Verspätung und der ICE fuhr, ausnahmsweise, von einem anderen Gleis ab...
S. wohnt in Babelsberg, wenn man also nach Potsdam rein will, ist es erstmal ganz angebracht, mit dem Auto zu fahren. Schaut man sich einen Touristenplan von Potsdam an, so hat man das Gefühl jemand habe englische Schlösser, italienische Villen und chinesische Teehäuser wild über das Stadtgebiet verteilt. Es gibt wirklich unglaublich viele Schlösser und ähnliches, und jedes in enem anderen Stil gebaut. Auch wenn sich S. standhaft geweigert hat, mit mir Schloss Sansoussi zu besuchen kann ich mich nicht beschweren, ich wäre nicht stundenlang durch Schlossparks gelaufen...
Schloss Cecilienhof
Am ersten Abend waren wir im Neuen Garten bei Schloss Cecilienhof (englisch), wo sich nach dem Krieg die Alliierten getroffen haben und sind dann in die Meierei gelaufen, heute eine Brauerei, ein Neumondbier trinken. Der Neue Garten liegt am Heiligen See (also Seen gibts hier wirklich genug!) an dem, an einem Ufer die Reichen und Schönen, wie Joop und Jauch, ihre Häuser haben. Wir sind mit dem Auto wild durch Wälder gefahren. Überall tauchen wunderbare Häuser auf, mal renovier mal "verranzt", wie S. es nennt. Wir waren in Klein-Glienicke und irgendwie sind wir dabei auch mal über die berühmte Glienicker Brücke gefahren.
Am nächsten Tag haben wir einen Ausflug aus raus der Stadt gemacht, nach Ribbeck. Wir mussten doch mal nach dem Birnbaum schaun... Auf dem Weg, in irgendeinem Wald, haben wir dann auch wieder mal ein einsames Schlösschen gefunden, dass mal der Familie von Bülow (Loriot) gehört hatte, den Namen hab ich leider schon wieder vergessen. Dieses Schlösschen ist in Stile einer italienischen Villa, mit Säulengängen und einem römischen Garten gebaut, aha...

Ribbeck lebt ausschließlich von dem Fontanegedicht...wir haben aber ein Cafe mit riesigen Birnentorten und leckerer Birnenschorle entdeckt.
Auf dem Weg dorthin waren wir auch noch auf dem Krongut Bornstedt, Kaffee trinken und die benachbarte Kirche umrunden (eindeutig italienisch!) alles sehr schön.
Woran man sich gewöhnen muss, ist das Kopfsteinpflaster, dass leider verhindert hat, dass S. und ich durchgehend Peter Fox hören konnten, ihr CD-Payer im Auto mag kein Kopfsteinpflaster.
Holländisches Viertel, Mittelstaße
Was mir sehr gut gefallen hat, ist das holländische Viertel in Potsdam. Mit diesem Viertel versuchte der König, Holländer,deren Lebensart er sehr schätzte, nach Potsdam zu locken. Und es gibt ein russisches Viertel "Alexandrowka". Hier hat man das Gefühl, mitten in der Stadt auf dem Dorf zu sein, mit Holzhäusern und großen Obstwiesen.




Schloss Babelsberg
Schön war auch der Spaziergang im Park von Schloss Babelsberg. Hier kann man leider nicht ins Schloss, weil es wohl in keinem guten Zustand ist. Der Park ist aber sehr schön und, wie so viele Parks hier, von Herrn von Lenné geplant. Vom Flatowturm aus hat man einen wunderbaren Blick über Potsdam. Die wussten schon warum sie den Turm gerade auf diesen Hügel baut haben. Aber man fragt sich schon, wie es wohl der "normalen" Bevölkerung in früheren Jahrhunderten erging, während die Herrschaften sich ein Schlösschen nach dem anderen in die Landschaft gestellt haben.
Flatow-Turm
Am letzten Tag, im Nieselregen, haben wir dann noch etwas neuere Architektur besichtigt, nämlich den Einsteinturm, eines der wichtigsten expressionstischen Bauwerke! Er steht auf einem Gelände im Wald, auf dem diverse Observatorien verstreut sind, soweit ich verstanden habe, vor allem zu Sonnenbeobachtung, dem Astrophysikalischen Institut. Immerhin erklärt der Pförtner am Tor uns Touris, wie man laufen muss...
Alles in allem fand ich Potsdam sehr schön. S. meint allerdings, es wäre bestimmt noch schöner, wenn es die Potsdamer nicht gäbe... Man wird auch das Gefühl nicht los, dass nach der Wende hier in paar Westlern mit dem Kauf ihrer Häusern, ein echtes Schnäppchen gemacht haben. Es ist wirklich ein Stilsammelsurium vom Feinsten. 
Einsteinturm

Mittwoch, 31. August 2011

Zürich

Einmal im Jahr versuchen eine Freundin und ich an einem verlängerten Wochenende eine Stadt und ihre Umgebung zu besichtigen. Im Frühjahr saßen wir etwas ratlos vor einer Landkarte und überlegten, wohin wir wohl dieses Jahr fahren sollten. Bereits abgehakt sind: St. Peter Ording (die Großstadt mit Herz...) ;-), München, Amsterdam, Berlin, die Insel Poel und Leipzig. Frau S. wollte gerne Wasser, aber an Nord- und Ostsee waren wir bereits. Also dachten wir zunächst an einen See im Alpenvorland. Warum wir dann auf Zürich kamen, keine Ahnung...zumindest waren wir beide dort immer nur durchgefahren.
Wenn möglich, fahren wir (zum Entsetzen vieler Freude) immer gerne mit dem Zelt. (nur in Berlin und Amsterdam wurde es ein Hotelzimmer), das macht die Sache sehr viel günstiger und wir zelten halt auch gerne.
In Zürich gibt es dann die grandiose Auswahl von einem Campingplatz, der aber verkehrstechnisch sehr gut liegt und wir haben einen sehr schönen Platz direkt am See bekommen. 
Wir haben nach der Autofahrt dann auch erstmal eine Schwimmpause eingelegt, bei der uns auch die Dame begegnet ist, die mit ihrer Ente schwimmen ging...warum bloß?



Viele Bekannte haben mich gewarnt, dass Zürich sehr teuer sei. Als Skandinavienurlauberin habe ich das zur Kenntnis genommen, war dann aber echt erschüttert, wie teuer Zürich tatsächlich ist. (Döner 9,- CHF usw.).

Wir sind natürlich auch bei "Freitag" vorbei, die netten Taschen bewundern. Aber sorry, bei den Preisen...sooo schön sind sie dann doch nicht. Aber "Freitag" residiert in einem Turm aus Containern mit einer Aussichtsplattform. Die wackelt mächtig, wenn man ganz oben ist. Nichts für Frau S. mit ihrer Höhenangst.

Unsere Tageskarten für die öffentlichen Verkehrsmittel haben wir dann so geschickt gekauft, dass wir mit 2 Tageskarten drei Tage gefahren sind, auch eine wunderbare Schiffstour die Limmat hoch und ein Stück über den Zürichsee waren mit drin.

Wir hatten auf jeden Fall bestes Wetter zum Baden und zum Bummeln (Gewitter und Regen hatten wir in der ersten Nacht). Zürich ist eine wunderschöne Stadt mit unglaublich vielen Lokalen, vielen kleinen Läden, netten Flohmärkten und wahnsinnig vielen Straßenbahnen. Dort hab ich auch im Fraumünster die Chagallfenster gesehen... zu denen in Mainz hab ich es noch nicht geschafft. Und auch die Fenster im Großmünster (mit den furchtbar hässlichen Türmen) von Sigmar Polke haben mir sehr gut gefallen. Und wenn man den Kaufdrang in Grenzen hält, dann kann ich einen Ausflug nach
Zürich nur empfehlen.
Ach, und ein Dank geht an mein Auto! Nach 210.000 km und mit einem Riss im Krümmer ist es ganz brav, wenn auch ein bisschen laut nach Zürich und zurück gefahren! Ich hatte da ein bisschen meine Befürchtungen...

Mittwoch, 24. August 2011

Lerne leiden ohne zu platzen!

Das sagte meine Oma früher gerne mal. 
Der Tag fing heute entsprechend an. Ich stand an der Autobahnauffahrt und nichts ging mehr. Gott sei Dank habe ich verschiedene Möglichkeiten nach Frankfurt zu kommen. Ich fuhr also Richtung Wiesbaden und über den Spaghettiknoten und die Mainzer Landstraße. Auf der A66 war in Richtung Frankfurt ein übler Unfall gewesen und die Autobahn war komplett gesperrt.
Dann lief der Tag erstmal ganz gut. Sogar die Post hatte geöffnet (gestern hatte ich schon mal versucht etwas weg zu schicken, da war wegen einer Betriebsversammlung geschlossen).
Als wir Gymnastik hatten waren wir zu Anfang alle noch ganz munter. Je schwüler es wurde und je mehr uns der Schweiß herunter lief, desdo leiser wurden wir. Als ich aus der Entspannung wieder aufgewacht war, war der Himmel schwarz, es blitzte und donnerte und dann schüttete es wie aus Eimern. 
Mir fiel Gott sei Dank ein, dass meine Chefin noch eine Zweitschirm besitzt und so konnte ich mich auf den Weg zu meinem Auto machen. Nur leider wars nix mit der Heimfahrt. Ich habe heute morgen irgendwie das Piepen überhört, dass anzeigt, dass die Beleuchtung angeschaltet ist und die Batterie war absolut leer (Gott sei Dank steht das Auto ganz in der Nähe meiner Werkstatt, die aber schon geschlossen hatte...). Also wollte ich mit der S-Bahn fahren. Ich kam problemlos bis zu Hauptbahnhof. Dann sollte meine Bahn 20 Minuten Verspätung haben...daraus wurden dann 50 Minuten. Ich hab insgesamt dann 2 Stunden gebraucht um nach Hause zu kommen...

Mittwoch, 17. August 2011

Bücherstöckchenübernahme...

Die liebe Frau Dinktoc hat mal wieder ein Stöckchen fallen lassen und da ich zu den Jägern und Sammlern gehöre habe ich es selbstverständlich aufgehoben. Und wenns um Bücher geht eh...
Hier also meine Antworten zu Thema Bücher:


Gebunden oder Taschenbuch?
Belletristik auf jeden Fall möglichst als Taschenbuch! Da ich immer im Bett lese und einen Hang zu dicken Wälzern habe, sind mir gebundene Bücher meist zu schwer. Alles andere gerne auch gebunden.

Am*z*n oder Buchhandel?
Also, ich gehe gerne in Buchhandlungen und stöbere herum. Leider werde ich auch häufig fündig. Wenn ich aber genau weiß, was ich will, dann auch gerne übers Internet, denn ich habe keine Buchhandlung in der Nähe...

Lesezeichen oder Eselsohr?
Auf jeden Fall Lesezeichen! Und wenns ein Kassenbon ist...Eselsohr heißt bei meinen Büchern eher: "da ist eine Stelle, die mich beeindruckt hat". Mache ich aber auch nur sehr selten...

Ordnen nach Autor, Titel oder ungeordnet?
Die Belletristik ist bei mir nach Autoren geordnet. Und ich besitze nicht sooo viele Romane von einem Autor, als dass ich da nochmal eine Unterordnung einführen müsste. Alles an Sekundärliteratur (Literaturwissenschaft, Geschichte, Kunst usw.) ist nach Themen sortiert.
Behalten, wegwerfen oder verkaufen?
Also Wegwerfen nur im Einzelfall. Manchmal verschenke ich auch Bücher weiter, wenn ich denke, es könnte jemandem anderen gefallen. Ich hab auch Bücher auf "tauschticket" stehen, aber da geht nur wenig weg, also stapeln sie sich in Kisten im Keller. In mir gärt schon lange ein Plan, einfach eine Liste zu schreiben und an alle Freunde zu schicken. Wer was mag kannst einfach bekommen...

Schutzumschlag behalten oder wegwerfen? Behalten. Meist finde ich sie ganz schön.

Mit Schutzumschlag lesen oder ohne?Immer ohne. Es nervt, wenn er dauernd verrutscht. Als Lesezeichen kann man ihn ja trotzdem benutzen...

Kurzgeschichte oder Roman? Auf jeden Fall Roman. Je dicker, desdo besser. Obwohl ich vor einiger Zeit mal wieder eine Kurzgeschichte von Michael Bishop gelesen habe, "Tod eines Samurai", die mir heute noch so gut gefällt wie vor 20 Jahren...

Harry Potter oder Lemony Snicket? Gleiche Antwort wie Frau Dinktoc, wer ist Lemony Snicket??? Muss mich mal kundig machen. Harry Potter war ja damals eine sehr frühe Entdeckung zu Vorlesen für meine Tochter. Und ist finde es immer noch sehr lustig, dass sie ein Autogramm von J.K. Rawling hat...die Lesung wurde damals von zwei Kinderbuchhandlungen in Frankfurt mit 400 Besuchern organisiert (ich hatte 12 Karten gekauft). Heute wird da wahrscheinlich eher die Festhalle gefüllt...

Aufhören wenn man müde ist oder wenn das Kapitel zuende ist? Ich versuche immer Kapitel fertig zu lesen (kommt aber auch drauf an, wie lange die Kapitel sind) auf jeden Fall die Doppelseite. Manchmal fallen mir aber auch einfach die Augen zu und ich schaffe es noch nicht mal die Seite fertig zu lesen...

"Die Nacht war dunkel und stürmisch” oder “Es war einmal”?
Als Krimifreund auf jeden Fall die erste Variante...

Kaufen oder leihen?
Immer mehr leihen. Ich lese recht viele Krimis und die muss ich nicht alle im Regal stehen haben, zumal der Platz bei mir sehr begrenzt ist. Es gibt aber auch einige Bücher, die ich gerne besitze.

Neu oder gebraucht? Gerne neu, aber aus Kostengründen immer mehr gebraucht. Wobei ich schöne alte Bücher auch sehr gerne mag.

Kaufentscheidung: Bestsellerliste, Rezension, Empfehlung oder Stöbern? Vielfach schaue ich mir von Freunden empfohlene Bücher an oder leihe sie direkt aus, dann ärgerts mich auch nicht so arg, wenn das Buch mir doch nicht so gefällt. Bestsellerlisten lese ich nicht, aber beim Stöbern in einer Buchhandlung wird man ja manchmal fündig...

Geschlossenes Ende oder Cliffhanger? Oh Gott, kein Cliffhanger! Wie furchtbar, wenn dann das nächste Buch erst in einem Jahr erscheint...

Morgens, mittags oder nachts lesen? Ich lese täglich abends im Bett, selbst wenn ich sehr spät nach Hause komme. Es gibt aber auch sogenannte "Tagbücher" wie zum Beispiel die Biografie über Willy Brandt von Peter Merseburger, die ich vor Jahren gelesen habe, die schaffe ich abends im Bett nicht. Am Wochenende und im Urlaub wird natürlich zu jeder Tages und Nachtzeit gelesen.

Einzelband oder Serie? Beides, ich nehme es wies kommt.

Lieblingsserie? Die Krimis von Tony Hillerman. Sie spielen alle im Navajo-Reservat in Arizona und ich bin während meines Studiums (Indianistik) auf diese Bücher gestoßen. Leider sind sie damals nicht in der richtigen Reihenfolge in Deutschland erschienen. Ich muss es mal angehen, sie alle noch mal zu lesen...

Lieblingsbuch von dem noch nie jemand gehört hat? Das Lieblingsbuch, dass niemand kennt, ist politisch unkorrekt, blutrünstig und brutal, daher ist es auch vielleicht besser, wenn es niemand kennt, aber es hat die schönsten Landschaftsbeschreibungen Kenias, die ich kenne. Es ist ein Buch über den Mau-Mau-Krieg aus der Sicht eines Engländers. Heute ist es auch nur noch antiquarisch zu bekommen. "Die schwarze Haut" von Robert Ruark. Wenn ich das Buch erwähne, habe ich sofort das Gefühl mich dafür rechtfertigen zu müssen, dass ich es sehr mag. Die Sicht auf die Kikuyu ist sicher zu verurteilen und manchmal hoffe ich, dass die beschriebenen Brutalitäten des Mau-Mau Kriegs in den Bereich der Fiktion gehören. Aber es spricht eine große Liebe zu Kenia aus diesem Buch.

Lieblingsbuch der letzten zwölf Monate? Das war sicher "Limit" von Frank Schätzing. Sehr spannend!

Welches Buch liest du gegenwärtig? Zur Zeit lese ich mal wieder die Pasdan-Trilogie des von mir sehr geschätzten Gisbert Haefs. Eine dreibändige Science-Fiction Reihe.

Absolutes Lieblingsbuch aller Zeiten?Wahrscheinlich "Der Herr der Ringe". Ich hab es schon 7 mal gelesen, davon einmal auf Englisch... und ich mags immer noch.

Mittwoch, 10. August 2011

Morgendliche Verpeiltheit...

Ab und zu fahren zwei Kolleginnen und ich in den verschiedensten Kombinationen als Fahrgemeinschaft zur Arbeit. Je nachdem, ob ich fahre oder nicht und ob wir noch eine Kollegin in Hattersheim einsammeln, werde ich von zuhause abgeholt oder ich laufe einen Fußweg zum Schmelzweg.
Heute sollte ich am Schmelzweg eingesammelt werden und lief auch nach der üblichen telefonischen Benachrichtigung los. Kaum angekommen fuhr G., der Mann von S. an mir vorbei (normalerweise fahren die beiden Kolonne...) ich winkte freundlich und wartete weiter, war ab schon etwas irritiert.
Als ich mich umdrehte sah ich am anderen Ende des Fußwegs ein türkises Auto drehen, gleichzeitig klingelte mein Telefon : "Bleib wo du bist, ich habs verpeilt. G. hat mich gerade angerufen. Ich komme..." 2 Minuten später konnte ich ins Auto einsteigen.
S.: "Wenn ein Tag schon so anfängt..." Ich: "Wird schon!"

Montag, 8. August 2011

Eine etwas andere Probe

Es fing an mit der Nachricht, dass unser neues, erstes, eigenes Mischpult pünktlich am Montag zur Probe eintreffen würde und M. unser Bassist und R., der Keyboarder wollten sich früher treffen, um in Ruhe und ohne die blöden Kommentare der restlichen drei Bandmitglieder, die Verkabelung vornehmen zu können. Die zweite Nachricht war, dass M. unser Gitarrist an diesem Abend sein Kind hüten musste und daher nicht kommen konnte...Ich wollte aber gerne das Mischpult mal ausprobieren zudem es auch ein Effektgerät hat. Bisher habe ich bei dieser Band immer ohne Effekt auf der Stimme singen müssen (und so ein bisschen Effekt macht schon was aus...). Als ich am Proberaum eintraf saßen die drei Bandmitglieder, die außer mir noch kommen wollten, bereits rauchend und trinkend (M. immer Bier, R, immer Kaffee) auf der Treppe. Die beiden "Verkabeler" waren mächtig stolz auf sich, weil alles auf Anhieb funktioniert hatte (eben, weil keiner seinen Senf dazu geben konnte). Nachdem V. und ich sie ausgiebig gelobt hatten, haben wir dann überlegt was wir ohne Gitarre überhaupt spielen könnten und fingen mit einem Stück von Queensryche an. Nach meiner Aussage, dass ich mich gerade bei diesem Stück vor allem an der Gitarre orietiere meinte M. nur: "Na, da siehste mal, wie weit du damit jetzt kommst!". Aber zu meinem Erstaunen hat es funktioniert. Sogar "You and your hand" von Pink und "Soulmade", sorry, "Soulmate" (Danke Mike) von Natasha Beddingfield lassen sich tatsächlich ohne Gitarre spielen.

Nur auf meinen Effekt musste ich an diesem Abend noch verzichten. M. meinte, er habe ja jetzt schon die Verkabelung hinbekommen, der Effekt käme das nächste Mal, er sei nicht Multitaskingfähig! Aha...

Donnerstag, 4. August 2011

Lärmbelästigung

Unser Büro liegt in der Stadt. In der Nähe einer Hauptstraße, in der Nähe einer Feuerwache, in der Nähe eines Parks, an einer Straße mit Bäumen zwischen den Parkplätzen.

Beim derzeitigen Wetter haben wir die Fenster im Büro offen stehen…wenn der Geräuschpegel es zulässt…gerade haben wir das Fenster wieder geschlossen…die Stadtverwaltung schneidet gerade mit einer elektrischen Heckenschere das Gebüsch unter den Bäumen. Man kann davon ausgehen, dass wenn diese Arbeiten erledigt sind, der Hausmeister von gegenüber jedes einzelne Blatt Papier mit einem höllenlauten Gerät über den Bürgersteig bläst. Ist der fertig, brennt es bestimmt wieder mal irgendwo in der Stadt und die gesamte Feuerwehr der Stadt fährt mit Tatütata an unserem Fenster vorbei. Und wenn dann relative Ruhe eingekehrt ist, geht bestimmt eine der Autoalarmanlagen der schicken Karossen eines der Bankangestellten von gegenüber los…
Es gibt auch noch Varianten mit Lautsprecherdurchsagen von geschädigten Bankkunden und Mäharbeiten im Park…für Abwechslung ist auf jeden Fall gesorgt.

Sonntag, 24. Juli 2011

Fotografen in Horden...

Gestern habe ich einen Herren (und auch noch ne ganze Anzahl anderer netter Personen) kennen gelernt, der mich seit meinem Beginn in der fc (also immerhin seit 4 Jahren) und bei flickr begleitet, mit Kommentaren und ner Menge Anregungen, von dem ich aber keine Ahnung hatte, wie er so aussieht oder spricht...

Herr H. hatte nun eine Gruppe von FotografInnen zu sich eingeladen. Zum Spazieren gehen, Fotografieren und Grillen, und endlich hab ich mal den Garten, den ich im Blog schon oft bewundern durfte, endlich mal im Original gesehen. Auch seine nette Frau, die ich nur aus Blogbeiträgen kannte, durfte ich kennen lernen.





Das Wetter hielt Gott sei Dank so lange, dass wir gemütlich durch den Ort und die Weinberge gehen konnten. Sowas nimmt allerdings bei 5 Fotografen und 1 Fotografin viel Zeit in Anspruch...immer muss jemand das Objektiv wechseln oder warten bis alle endlich aus dem Bild raus sind. Außerdem mussten Ausblicke erklärt und Brombeeren und Mirabellen verzehrt werden.


Beim Grillen gab es dann eine kleine Teilung. Wir, die Gruppe war inzwischen auf 12 Personen angewachsen (mit immerhin 3 Nicht-FotografInnen), saßen im Wohnzimmer, der Grill unterm Sonnenschirm im verregneten Garten.
Es war lecker, bei Pfälzer Bratwurst und Bier (trinke ja keinen Wein...) und es gab viele anregende Gespräche. Auf jeden Fall eine spannende Sache...

Und bitte nicht fragen, warum die Fotos oben nicht exakt untereinander stehen...beide sind zentriert...diese moderne Technik...

Sonntag, 17. Juli 2011

Begegnungen

Dieses Wochenende gab es mal wieder viele nette Begegnungen. Die Erste schon telefonisch am Freitag Abend als ich eine frühere Kollegin angerufen habe, die ich glaube ich seit mindestens 10 Jahren nicht mehr gesprochen habe. Das Gespräch dauerte dann auch drei Stunden und wir haben uns zu einem Treffen verabredet, auch wenn sie ein bisschen weiter weg wohnt...
Am Samstag war ich wie immer Schwimmen, was im Freibad auch ganz wunderbar war. Hier hab ich dann eine frühere Nachbarin getroffen, und die liebe G., mit der meine Mutter und ich dann erst am Beckenrand geschwätzt haben, dann weiter unter der Dusche und weiter in der Sammelumkleide, die, wie mir gerade bewusst wird, nur von älteren Damen benutzt wird.
Während des Schwimmens hatte mir dann noch ein "alter" Schulfreund auf meine Mailbox gesprochen, ob ich nicht Lust hätte abends auch zum Mitternachtsmarkt nach Hofheim zu kommen...
Da gestern das Wetter noch schön war beschloss ich, am Nachmittag erstmal einen Ausflug zur Phrix zu machen, einer alten Papierfabrik in Okriftel und zumindest mal ein paar Fotos von der Straße aus zu machen.
Als ich einmal um die Fabrik herumgelaufen war, tauchte ein Schäfer mit seiner Herde direkt auf der Straße auf und legte erstmal den Verkehr lahm. Ein Autohändler, der sein Ausstellungsgelände direkt neben der Fabrik hat, sprach mich an und meinte, ich dürfe ruhig auf sein Grundstück kommen zum Fotografieren, warnte mich aber zu nah an das Gebäude heranzugehen, da immer wieder Dinge von oben herunterfallen würden. Auf dem Rückweg bin ich noch bei dn letzten Resten der Sarotti gewesen. Ich hatte es gar nicht gemerkt, dass die Fabrik (die früher eklig nach verbrannter Schokolade gerochen hat) bis auf ein altes Gebäude, einen frei stehenden Schornstein und ein Pförtnerhäuschen aus den 50er/60er Jahren  abgerissen worden war.
Dann fuhr ich nach Bornheim. Ich war zum meinem ersten 60ten Geburtstag im Bekanntenkreis eingeladen worden. Bei dem Bassisten meiner alten Band "Stew". Mit Bornheim stehe ich rein autoorientierungstechnisch auf Kriegsfuß!!! Ich hab also irgendwo mein Auto geparkt und bin mit der Stadtplankarte meines Handys (Premiere!) zu Apfelweinkneipe, in der die Feier stattfand, gelaufen. Eine Passantin, die ich nach dem Weg fragte meine "das ist ja noch sooo weit!", die Strecke war aber nach 10 Minuten zurück gelegt...Lustig bei diesem Fest war, das etwa 50% der Anwesenden Musiker waren. Wir saßen zu 8 am Tisch und immerhin waren 6 Musiker dabei...Es wurde dann auch ein bisschen was zum besten gegeben und bei Grüner Soße, Sauergespritztem war ich sehr zufrieden.
Zum Abschluss des Abends bin ich dann noch mal auf den Sommernachtsmarkt gelaufen. Meinen Freund E. hab ich natürlich nicht getroffen... Er hatte versucht mich um 21.30 Uhr zu erreichen, ich ihn um 22.30 Uhr... Aber ich habe eine alte Freundin aus der Schule getroffen, die nun auch nach Hofheim zieht und wir haben uns gleich verabredet. Dann sah ich zwei Gestalten, die mir bekannt vorkamen, die Straße hoch kommen. Es waren meine Kollegin S. mit ihrem Mann, die an diesem Abend bei einem Ringo Star Konzert gewesen waren und noch mal über den Flohmarkt geschlendert sind. In der Hand trug meine Kollegin eine "Lavalampe"... Ich hatte ihr zwei Tage vorher erzählt, dass ich schon als Kind, Anfang der 70er Jahre, vor dem Lampengeschäft in Frankfurt/Griesheim stand und diese Lampen angeschaut habe, dass ich mich aber nie dazu aufraffen konnte eine dieser Lampen zu kaufen.
Nach ausführlichem Winken und Rufen hatten sie mich dann auch entdeckt und die Lampe wechselte ohne viele Worte ihren Besitzer...und jetzt blubbert die Lampe wunderbar bei mir herum!!!! So ist sie halt (Frau K. meine ich)! ...;-)
Den Abschluss des Abends bildete dann noch ein ordentliches Weizenbier in netter Gesellschaft und ein Spaziergang mit Lampe im Nieselregen nach Hause...

Montag, 11. Juli 2011

Samstag, 2. Juli 2011

Schwimmbad

Heute gibts einen Fotoblog. Ich durfte, zusammen mit einem Fotokollegen, in einem Schwimmbad, dass seit 10 Jahren geschlossen ist Fotos machen. Netterweise hat das Sportamt uns dies ermöglicht.
Wir waren zweimal dort bei unterschiedlichen Licht. Hier also eine kleine Auswahl der Bilder:
Viel Spaß beim Schauen!

Das ist ein Blick vom 5 Meter-Turm...ich muss dazu sagen, ich bin nicht schwindelfrei!



Der Turm



Noch einmal der Blick vom 5 Meter-Turm.


Treibgut



Und noch ein Fundstück auf der Wiese.

Donnerstag, 30. Juni 2011

Technikaffin...

Gestern Abend fand mal wieder unser Literaturkränzchen, dieses Mal auch wieder in voller Besetzung (4 Bücher verschlingende Damen), statt. Unter anderem ging es auch um Bücher (Über alles Andere schweigen wir still!)...um die, die man um Urlaub gelesen hat oder lesen will oder bei denen der Ehemann dann schnell genug war um sich das Buch abzugreifen und man es nicht lesen konnte. Interessant, dass der Geschmack der Damen doch sehr unterschiedlich ist. Während 3 "Limit" verschlungen hatten, hat die 4. das Leseprojekt abgebrochen, weil das Buch "nicht ihr Ding" sei... Schön auch, dass das Buch "Kafka am Strand" von Haruki Murakami, das ich Frau S.K. zum Geburtstag verehrt hatte, ihrem Mann sehr gut gefallen hat!

Auf dem oben gezeigten Foto ist alles zu sehen, was an diesem Abend von Wichtigkeit war! Gläser mit Getränken, die Schale mit Nüsschen und Trockenobst, Bücher, Leckerlis für die Katzen und die diversen Smartphones und ein iPad, um den Termin für das nächste Treffen zu notieren! Frau Dinktoc bemerkte, dass früher mal ein Zettel und ein stumpfer Bleistift genügt hätten, um Termine zu notieren (ich lief gleich los, um meinen Kalender plus Bleistift - nur mäßig stumpf - zu holen), aber die Damen gehen halt alle mit der Zeit!

Eränzung: Was besser ungesagt geblieben wäre...;-)

http://bauen-und-miauen.blogspot.com/2011/06/sechs-and-literaturkranzchen.html





Montag, 20. Juni 2011

Ich fotografiere auch...

Am Wochenende hatte ich einen Stand auf dem Kunsthandwerkermarkt in Rüsselsheim. Ich habe dort Postkarten mit meinen Fotomotiven, Abzüge und gerahmte Bilder angeboten. Wir hatten schlechtes Wetter, aber ich hatte auch ne Menge guter Gespräche und viel Besuch von Freunden. Fotografien zu verkaufen auf einem solchen Markt ist sehr schwierig! Man hört immer wieder den Satz: "Ich fotografiere auch." Noch schöner ist es wenn sich zwei Leute am Stand unterhalten: "Du könntest doch auch mal einen Stand hier machen, oder besser noch deine Fotografien im Rathaus ausstellen..." und manchmal könnte man den Leuten dann einfach in den Hintern treten! Im Gespräch mit Anderen, die auch auf dem Markt einen Stand hatten, hab ich dieses "das kann ich auch" aber auch immer wieder gehört. Die Leute können angeblich alle nähen, töpfern, zeichnen und malen...
Die Frage ist, ist man nicht auch selbst so? Man sollte manchmal vielleicht ein bisschen mehr Achtung vor der Leistung anderer Menschen aufbringen...und einfach mal die Klappe halten.

Sonntag, 5. Juni 2011

Direktübertragung

Mein Kind ist auf "Rock am Ring"! Und heute abend, vielmehr gerade eben, spielen die "Beatsteaks" und da bin ich schon ein bisschen neidisch. Eben habe ich einen Anruf erhalten und im Hintergrund spielten sie gerade "Cut off the Top". Ich konnte es gerade so erkennen...;-)
Sowas nennt man dann wohl Direktübetragung!

Samstag, 28. Mai 2011

Festschrift

Neulich fragte mich eine Kollegin, die wie ich Führungen im Museum macht: "Welche Fotos hast du denn für die Festschrift gemacht? Dein Name steht nämlich im Impressum."
Ich: "Welche Fotos, welche Festschrift???"

Die Stiftung Opelvillen feiert jetzt im Juni ihr 10 jähriges Bestehen. Dazu gibt es eine Festschrift. Ich hatte im "Labor" einem Keller in den Opelvillen, in dem junge Künstler eine kurze Zeit arbeiten und ausstellen können, bei einigen Ausstellungen tatsächlich fotografiert und den Villen die Fotos zur Verfügung gestellt mit der Maßgabe, dass sie meinen Namen angeben, wenn sie irgendwo veröffentlicht werden. Das ist dann nun jetzt passiert. Ein kleines Foto, dass ich gemacht habe ist in der Festschrift abgebildet und so auch mein Name ins Impressum gekommen.

Jetzt werde ich berühmt ;-)) lol

Friedhof

Mein Vater ist vor über neun Jahren gestorben. Er ist im gleichen Grab beerdigt wie seine zweite Frau, meine Oma, mein Opa und meine Patentante.
Ich mag Friedhöfe eigentlich ganz gern, mit hohen Bäumen und den alten Grabsteinen.

Neulich rief das Friedhofsamt an, ich solle die Wildlinge auf dem Grab entfernen. Da ist mir erst aufgefallen, dass ich seit mindestens 4 Jahren nicht mehr auf diesem Friedhof war. So wie die Pflanzen gewachsen waren, ist auch keins der anderen Kinder (die zweite Frau meines Vaters hatte 2 Kinder und ich habe einen Bruder) wohl in den letzten Jahren dort gewesen. Aber das Grab läuft halt auf meinen Namen...

Ich bin also hingefahren und habe die Bäume auf dem Grab entfernt und so ein bisschen versucht das Grab in einen Zustand zu versetzen, dass sich nicht alle Friedhofsbesucher gestört fühlen. Jetzt sieht es allerdings ziemlich zerrupft aus, weil ich versucht habe das Efeu etwas zu lichten.

Ich hab dabei festgestellt, dass ich gar nicht mit diesem, "sich ans Grab stellen und an die Verstorbenen denken" anfangen kann. Ich denke immer wieder an sie, aber wann und wo ich will. Ich brauch diesen Ort nicht dazu...

Das hier ist ein Foto vom Friedhof in Frankfurt Griesheim. Dieser soldat hat mir immer so viel Angst eingejagt, dass ich als Kind nie auf den Kriegsgräberfriedhof gegangen bin.
Ansonsten mag ich diesen Friedhof sehr gerne.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Bin halt faul...

http://bauen-und-miauen.blogspot.com/2011/05/literaturkranzchen-zum-funften.html

Donnerstag, 12. Mai 2011

Sorgen...

Mein Kind ist im Stress (das meine ich jetzt auch wirklich ernst!) Schule, Jobben Geburtstagsvorbereitungen.
Gestern kam dann folgende Aussage: " Und dann sich endlich alle Klausuren gschrieben, dann ist Rock am Ring und da gibt es nur noch zwei Gedanken: "Wann muss ich zum Konzert und reicht das Bier""
Das Leben kann so einfach sein!

Mittwoch, 11. Mai 2011

Ablenkung am Arbeitsplatz...

Kollege D. kam gestern morgen zu unserem Team ins Büro, aufgekratzt wie immer. Er erzählte ausgiebig von seinem Heuschnupfen. Frau U. kam dazu und und meinte es sei gut, dass er uns bei Laune halte! Guter Einwurf! Die beiden kamen dann gleich auf das Thema Musik. Nach kurzer Zeit wurde von Kollege D. ein Lied von den Phudys angestimmt, Frau U. ist sofort eingestiegen. ;-) Dann wurde ein Iphone hervorgeholt und irgendwelche Musik vorgespielt... (der Segen der modernen Technik. oder so...) Abgang Frau U. . Kollege D. begann von Barry Ryan und "Eloise" zu schwärmen. Nötigte dann meine Kollegin, endlich youtube zu öffnen, damit er ihr Lieder vorspielen könne. Dazu gehörte auch Yummy Yummy von Ohio Express, was ich sogar auf Platte zuhause habe...jaja

Die Kollegin rückte dann mit der Info raus, dass sie als Kind (ist halt schon ein paar Jahre jünger als ich) bei Michael Holm weinen musst und Baccara besonders gern mochte. Also wurde "Yes Sir I can boogie" auf youtube gewählt und die Kollegin begann sofort mit den Armbewegungen diverser Tänze und war ganz aus dem Häuschen...

Und da soll man sich auf seine Arbeit konzentrieren ;-)

Samstag, 7. Mai 2011

Die Freibadsaison ist eröffnet!

Heute morgen war ich das erste Mal im Freibad. Herrlich! Sonnenschein, klares Wasser in einem mit 3-4 Schwimmern fast überfüllten 50 Meter Becken. Und ich habe fast meine normale Strecke wieder geschafft. Bin aber noch nicht so richtig schnell...wie man das halt mit einer subtotalen Ruptur (klingt doch toll) des vorderen Kreuzbandes so ist... ;-)

Dienstag, 3. Mai 2011

So kanns gehen...

Einem Freund, der seine Musikmixe (oder wie man sowas nennt) ins Internet stellt, hab ich erlaubt, Fotos von mir für seine Sachen zu verwenden. Heute hab ich eine Mail bekommen, dass ein Bild von mir auf zwei Seiten steht.

Einmal als Logo
http://soundcloud.com/p-asti/p-asti-good-vibrations-2011
und einmal in der Rotation auf einer Homepage...
http://www.deepvibes.co.uk/wordpress/

Jetzt steht meinem internationalen Durchbruch ja nichts mehr im Wege...lol

Montag, 2. Mai 2011

Der erste Auftritt...

Also, am Samstag hatte ich mit meiner Band (wir spielen etwa seit einem dreiviertel Jahr in der jetzigen Besetzung) den allerersten Auftritt! Große Aufregung, für mich jedenfalls...
Es war eine Geburtstagsfeier, der Schwager unseres Schlagzeugers wurde 50! Wir haben gerade mal ein Programm für eine Stunde zusammen, aber das hat gut gepasst, weil die Leute ja nicht den ganzen Abend Musik hören wollen, sondern auch miteinander sprechen (wozu bloß???)
Wir haben uns auf jeden Fall sehr über diese Möglichkeit gefreut! Das Ganze fand in einem Ausflugslokal auf dem Herzberg statt. Sehr nett da oben!

Wir also am Nachmittag mit unserem Geraffel (was sich sehr in Grenzen hält...wir haben nicht mal ein Effektgerät für den Gesang) da hin und aufgebaut. Zu unserer aller Verblüffung hat nach der Verkabelung alles sofort ohne Brummen und Pfeifen funktioniert. Der Monitor war ok und auch nach vorne raus war alles recht ausgeglichen.

Nachdem die Gäste, einschließlich unsereiner, ausgiebig dem Buffet zugesprochen hatten begannen wir zu spielen. Und oh Wunder, die Fluchtbewegungen (Mein Gott ist das laut...) hielten sich in Grenzen. Insgesamt haben also eine Stunde , aufgeteilt auf zwei Sets gespielt. Am Ende wurde sogar eine Zugabe gewünscht. Diese Bitte konnten wir sogar, wegen guter Planung, erfüllen.

Viele Stellen, die während der Probe wackelig waren haben super funktioniert. Bei einem Lied habe ich furchtbar gepatzt, der Schlagzeuger hat einmal einen Stock verloren und der Gurt des Basses ist beim vorletzten Lied gerissen, was will man mehr!

Den Leuten hats auf jeden Fall wohl gefallen, wir haben sogar einiges Lob gehört, und das Geburtstagskind hat sich bedankt, dass wir Ihn in seinen "schwersten Stunden" begleitet haben. (Er versuchte kurz vor 24.00 Uhr sich aus dem Staub zu machen, wurde aber erwischt und in die Kneipe zurück gebracht.
Der Auftritt war von uns eigentlich als kleines Geburtstagsgeschenk gedacht, dem Gastgeber hats aber so gut gefallen, dass es jetzt auf jeden Fall für ein Effektgerät reicht...wir bedanken uns hiermit noch mal sehr herzlich!

Das Ganze wurde in diesen medialen Zeiten sogar auf Video gebannt...aber dass muss man dann keinem unbedingt zumuten...

Freitag, 29. April 2011

Nachtfahrt

Gestern Abend bin ich mit dem Fahrrad durch Felder und Wald in eine Kneipe gefahren, um mich mit Freunden zu treffen. Immer wieder interessant welche Wege es jenseits der Straße so alles gibt.

Besonders die Heimfahrt im Dunkeln fand ich sehr schön! Ich hab wieder mal festgestellt, dass ich nachts wirklich gerne draußen bin. Wenn andere Leute Angst vor allen möglichen sich zusammenrottenden Verbrechern haben, genieße ich die Leere und Dunkelheit.

Zuerst musste ich aber an einem Feldweg an einer geschlossenen Bahnschranke warten, bis die S-Bahn vorbei war, dann durch den dunklen Wald vorbei an einem beleuchteten Wasserwerk - da muss ich demnächst mal nachts zum Fotografieren hin!

An Tieren sind mir nur ein Kaninchen begegnet (das sich, wie es wohl seine Art ist, vor mein Fahrrad geworfen hat) und eine Ratte an einem nicht sehr lecker riechenden Bach.

Alles in allem aber eine sehr schöne Fahrt. Die Häuser und Gärten sehen plötzlich alle ganz anders aus, als bei Tageslicht...

Und von hier aus möchte ich einen lieben Gruß an Frau Dinktoc richten, die heute wohl den ganzen Tag mit starrem Blick vor dem Fernseher verbringen wird, um auch nichts von der "Royal Wedding" zu verpassen! Viel Spaß dabei! Ich denke wir werden spätestens nächste Woche alle Einzelheiten erfahren...;-)

Samstag, 23. April 2011

Geländer-Variante

Geländer-Variante by petra ott
Geländer-Variante, a photo by petra ott on Flickr.

Sehr interessant, wenn man die Leute Quälen will, kann man jetzt seine fotografischen Ergüsse auf allen gängigen Seiten gleichzeitig einstellen, die Verlinkung aller denkbaren Seiten machts möglich...ist das ein Vorteil???? ;-)

Montag, 11. April 2011

Drei Generationen

Letzten Sonntag waren bei uns 3 Generationen von Frauen unterwegs (die 4. musste leider arbeiten...) Ja, meine Mutter und ich wollten eigentlich mit meiner Oma (90. Jahre alt) zu dem 90. Geburtstag eines Onkels fahren. Die Feier wurde leider wegen Krankheit kurzfristig abgesagt aber meine Mama meinte, wir könnten die Oma nicht einfach sitzen lassen und sollten die Gelegenheit zu einem kleinen Ausflug nutzen...
Wir also am Sonntag mit Oma, Rollstuhl und Picknickkorb im Twingo nach Hattenheim an den Rhein. Meine Oma hatte, nachdem sie sich ins Auto reingeschafft hatte, ihre helle Freude an den blühenden Bäumen. Und ich konnte feststellen dass sie definitiv ein selektives Gehör besitzt, dass heißt, sie hört nur vorauf sie Lust hat.

Am Rhein haben wir dann den Rollstuhl eine Stunde lang den huggeligen Rheinuferweg hoch und runter geschoben, das geht ordentlich in die Arme. Meine Oma genoss den Ausblick und die Sonne. Da kam die alte Italienurlauberin wieder raus...
Dann haben wir ein Picknick gemacht. Für meine Oma hatten wir eine Flasche Bier mitgenommen. Irgendwann saß sie dann im Rollstuhl auf der Wiese, in einer Hand einen Teller, in der anderen ihr Bier. Als meine Mutter ihr anbot, die Bierflasche zu halten, damit sie essen könne, schaute meine Omi sie böse an, grinste und meine, die Flasche würde sie nicht hergeben und stopfte sie grinsend neben sich in den Rollstuhl...

Als wir abends nach einem Eis (damit wir mit dem Rollstuhl auf die Terrasse des Eissalons kommen konnten, haben ein Kellner und ein Gast einfach alle Fahrräder, die im Wege standen weggetragen - so kommt man mit den Leuten ins Gespräch) meine Oma wieder ins Altenheim gebracht hatten, sie mit Ihren Kopfhörern bewaffnet im Sessel vor ihrem Fernseher saß, sagte sie "So!" Übersetzt: Es war schön, es reicht, ich will Fernseh schaun und ihr fahrt jetzt mal besser endlich heim!

Ich war abends ziemlich erledigt als ich dann auch endlich vor dem Fernseher (Tatort) saß...und sagte zu mir: "So!"

Sonntag, 20. März 2011

Nam Nam...

Am Freitag habe ich mal wieder Musik live erlebt, die ich in meiner Jugend sehr gerne mochte und bei der ich nie dachte, dass ich diese Band wirklich mal live anschauen würde. Das ging mir schon mit Joan Armadrading und King Crimson so, dieses Mal war es Kraan. Ein Freund hatte mich zum Geburtstag zu diesem Konzert, das in einer kleinen Veranstaltungshalle (der Scheuer, in Wörsdorf) stattfand, eingeladen. Die Lokation fand ich total nett (nachdem ich sie denn mal gefunden hatte), der Altersdurchschnitt des Publikums lag deutlich über 40 (es hatte sich aber auch der ein oder andere jüngere Mensch hierher verirrt) das Bier war lecker und als Kraan dann noch mit "Andy Nogger" den Abend begann, was alles prima! War schon sehr spannend Hellmut Hattler und Peter Wolbrandt zuzuschauen, wie sie um die Wette spielen. Nur irgendwie war ich zu sehr mit hören und tanzen beschäftigt um dabei auch noch Fotos machen zu können...die Toiletten hätten sich echt gelohnt...

Donnerstag, 24. Februar 2011

Dienstag, 22. Februar 2011

Soooo

Im Winter ist mir leider nach einem Steinschlag die Frontscheibe meines Autos gerissen (nein, ich habe keine Teilkasko...) und als es nass wurde, ist mein Auto morgens an jeder Kreuzung mit rechts vor links ausgegangen...Ich hab also in der Werkstatt meines Vertrauens vorgesprochen, ob es sich überhaupt lohne noch eine neue Scheibe einbauen zu lassen...nicht, dass das Auto dann nicht über den TÜV (eigentlich im März fällig) kommt. Das Auto wurde begutachtet und leider fängt die Vorderachse an zu rosten (ein Twingoproblem sagt der nette Herr aus der Werkstatt). Aber es müsst noch mal klappen...wenn der TÜV-Prüfer nicht noch gravierende Mängel finden würde.

Nun hat der Twingo neue Zündkabel einen neuen Verteilerdeckel und -finger sowie neue Zündkerzen. Und nachdem eine neue Frontscheibe eingebaut und ein Gelenk an der Vorderachse ersetzt wurde war es endlich soweit.
Mein Auto hat TÜV!
Aber der nette Herr aus der Werkstatt sagte:"...das ist das letzte Mal..." Naja, mein Auto ist 15 Jahre alt und hat über 200.000 km auf den Achsen. Aber schön, dass wir noch zwei Jahre miteinander durch die Gegend "rasen" dürfen (rasen, sofern das bei einem Twingo geht). Ich freue mich schon auf die kommende Faltdachsaison!


Am ersten Tag nach der Reparatur ist mein Auto auch erst am Kreisel ausgegangen...da muss ich wohl noch mal in der Werkstatt vorsprechen...

Freitag, 18. Februar 2011

Amtsschimmel 2.

Heute also Part zwei...
Steuerkarte beim Arbeitgeber geholt und zum Finanzamt.
Hier muss ich sagen, ich war ja diese Jahr nun schon 2 Mal dort..., sind die Mitarbeiter sehr freundlich und man kommt sehr schnell dran.
Ich habe also brav meine Steuerkarte 2010 und meinen Kirchenaustritt vorgelegt. Der Mitarbeiter hat alles eingetragen und abgestempelt und mir dann mitgeteilt, dass ich ab 01.04.11 keine Kirchensteuer mehr zahlen muss, da das Kirchensteuerrecht einen Bedenkmonat vorsieht! Ich glaub die spinnen! Ich bin 47 Jahre alt (zugegebenermaßen kein Elektroingenieur) und bin mir absolut sicher, dass ich aus der Kirche austreten wollte. Da bekommt man schon den Eindruck, als ob die Kirche einen als nicht zurechnungfähig einstuft oder ganz einfach mal noch einen Monat Geld kassieren will...
Na ja, mit der Steuerkarte dann wieder zum Arbeitgeber...

Und ach ja, die elektronische Steuerkarte, die für 2011 geplant war, wird dann hoffentlich 2012 kommen...dann muss ich nicht mehr zu Finanzamt fahren sondern meine Anträge nur noch per Post schicken...und das in Zeiten der Datenvernetzung und des Internets...

Donnerstag, 17. Februar 2011

Amtsschimmel

Gestern bin ich aus der Kirche ausgetreten...Dazu muss man zum Amtsgericht, um ein abgestempeltes Formular zu unterschreiben. Übers Internet musste ich erstmal schauen, zu welchem Amtsgericht ich überhaupt gehen musste. Man hat mir aber sehr zügig per Mail meine Fragen hierzu beantwortet!

Gestern morgen um 8.00 Uhr war ich also pünktlich vor Ort (Tipp: Auch so wird man seine Überstunden los...). Die Kasse war natürlich erstmal nicht besetzt und bevor man überhaupt zu einem Sachbearbeiter vorgelassen wird, muss man die Gebühr von 25,- Euro bezahlen...daher ist die Kasse auch direkt neben dem Eingang des Amtsgerichts. Ich weiß nicht mit welchen Menschen die Mitarbeiter auf dem Amtsgericht so zu tun haben, aber irgendwie ist Ihnen die Freundlichkeit etwas abhanden gekommen oder den Mitarbeitern fehlte einfach die erste Tasse Kaffee, egal...ich habe meine 25,- Euro bezahlt und wurde in den 2. Stock verwiesen.

Zunächst musste ich durch eine Schleuse wie sie am Flughafen üblich sind und musste meinen "Leatherman" zurücklassen...
Als ich am angegebenen Büro geklopft hatte, eingetreten war und der dort sitzenden Dame mein Anliegen vorgetragen hatte war die erste Reaktion "Sind wir da überhaupt zuständig?"...kein Kommentar.
Mir wurde dann aber in einem völlig mit Akten überfüllten Büro ein Platz angewiesen und nach anfänglichen Zögern war die Sachbearbeiterin auch recht freundlich zu mir. Ich bekam mein Formular und zog wieder ab.

Interessant finde ich, dass Ämter bei uns in keiner Weise miteinander zu kommunizieren scheinen. Als ich letztes Frühjahr umgezogen bin und mich umgemeldet habe, wurde mir gesagt, dass man dem Finanzamt die Änderung meiner Steuerklasse mitteilen würde und ich 2011 dann automatisch die richtige Steuerkarte erhalten würde. Nun gibt es aber ab diesem Jahr keine Steuerkarten mehr...also ist die Information weder zum Finanzamt noch zu meinem Arbeitgeber gelangt. Ich musste also meine alte Steuerkarte von 2010 bei meinem Arbeitgeber holen, sie zum Finanzant bringen, dort wurde handschriftlich die Steuerklasse geändert und abgestempelt. Dann wieder zurück zum Arbeitgeber. Dieses Spiel wiederholen wir jetzt wegen meines Kirchenaustritts und der Kirchensteuer...(wie gesagt auch so wird man seine Überstunden los).
Die Angst der Bundesbürger vor dem "gläsernen Bürger" ist also völlig unbegründet, denn wenn man nicht dauernd Zettel von Amt A zu Amt B trägt findet überhaupt keine Kommunikation zwischen diesen Ämtern statt! Ich frage mich langsam, wie Polizei und Steuerfahndung zu irgendwelchen Erkenntnissen kommen???

Montag, 17. Januar 2011

In der Schweiz...

Die letzten Tage habe ich eine Freundin in der Schweiz, in Thun, besucht. Losgefahren bin ich im Regen...aber der Wetterbericht für das Wochenende in der Schweiz sah vielversprechend aus! In Frankfurt dann eine tolle Überraschung, der Zug fuhr nicht nach Thun, wie im Fahrplan angegeben, sondern nur bis Basel...das fing ja gut an.
Aber, wer hätte es gedacht, der Umstieg in Basel funktionierte problemlos. Als ich A. dann in Bern telefonisch bescheid geben wollte, dass ich pünktlich ankäme, meinte sie, sie steige gerade in meinen Zug ein, wo ich den sitzen würde... das war prima. Also fuhren wir das letzte Stück zusammen.
A. lebt in Thun mit ihrer Familie in einem wunderschönen Haus und ich hatte ein Zimmer (Veranda) mit direktem Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau.

Am nächsten Tag wurde mir Bern gezeigt. A. und ihr Mann betreiben gemeinsam eine Werbeagentur in der Stadt. Das Wetter war sonnig und warm und so blieb es auch. Bärengraben, Stadtbummel, Bundeshaus und einen kleinen Imbiss mit Schweizer Schinken. Bern hat mir sehr gut gefallen. Und abends gabs dann Raclette.
Am nächsten Tag gings dann aufs Niederhorn (Ca. 1900 Meter). Wir hatten einen grandiosen Blick auf die Berner Alpen! Allerdings hätte eigentlich im Januar viel mehr Schnee liegen sollen.
Abends gabs dann aber eine japanische Suppe...wir hatten unterwegs zuviel Picknick gemacht...
Sonntag (immer noch stahlend blauer Himmel und viel zu warm für diese Jahreszeit) dann Kultur...Zentrum Paul Klee, und eine Ausstellung "Lust und Laster" über die 7 Todsünden und Rösti zum Abendessen.

Ich bin also mit den wichtigsten Schweizer Nationalspeisen (inkl. diverser Schinken- und Käsesorten) versorgt worden.
Montag ging es dann leider wieder zurück ins nebelige Hessen, allerdings völlig ohne Störungen, Umstiege und sonstiges bei der Schweizer- als auch der Deutschen Bahn, Respekt!

Dienstag, 11. Januar 2011

Musik, mal moderat, mal laut

Diese Woche hatte ich lustigerweise Gelegenheit mit meiner aktuellen Band zu proben (gestern) und heute als Aushilfe bei meiner alten Band "Stew" zu singen.

Die aktuelle Band hat noch keinen Namen und ich hatte am Montag die Befürchtung, dass wir nach einer 6wöchigen Pause (3 Probenausfälle waren von mir verschuldet...) kaum noch eins unserer Stücke zusammen bekommen würden. Die Befürchtung hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt und nachdem unser Schlagzeuger wie in jeder Probe darauf hingewiesen hat, dass so ein elektronisches Schlagzeug nix is, wusste ich dass alles beim alten war! Wir spielen halt alle über Kopfhörer, da wir in unserem Proberaum nur beschränkt Krach machen können, was für mich als Sängerin deutliche Vorteile hat (ich höre mich!). Die Jungs hatten ohne mich begonnen ein Stück von Pink Floyd einzustudieren (Run like hell) und ich war sehr erstaunt, wie gut sie den Sound hinbekommen haben. Jetzt muss ich mir nur noch was einfallen lassen, denn so wie im Original kann ich es auf keinen Fall singen...also muss es ganz anders werden...

Ja und heute mit meiner "alten Band" (der letzten in einer Reihe von alten Bands, denn ich mache Musik seit ich 15 war...). Die Sängerin ist noch im Urlaub und so hab ich ausgeholfen. Sie hatten mal wieder einen neuen Schlagzeuger, diese Position wird öfter mal neu besetzt. Und einen neuen Keyboarder, der der alte war. G. hatte schon in der Band gespielt als ich damals dazu kam, hat dann irgendwann aufgehört und jetzt ist er seit ein paar Wochen wieder dabei. Zu meiner Freude, weil ich wusste, dass ich dann mit Ihm "Beautiful" spielen konnte, was ich sehr gerne singe. Jeder hatte so ein Stück, auf das er sich freute, der Bassist wollte "Couldn`t get it right" von der Climax Blues Band spielen (wobei der Gitarrist nur die Augen rollte), R., der Gitarrist freute sich auf "Corazon espinado", was nun nicht zu meinen Favorits gehört, aber was solls. Zwischendrin gabs dann "All the small things" von Blink 182. Der Schlagzeuger meinte, schnell ginge nur laut, woraufhin sich G. erstmal Stopfen in die Ohren machte...
Überrascht war ich, wie schnell man wieder in ein Stück reinkommt. Bei "Rikki don`t lose that number" von Steely Dan hatte ich keine Idee mehr, wie das Stück überhaubt klingt und beim zweiten Durchgang konnte ich den Text schon wieder auswendig (ist halt doch alles tief in den Hirnwindungen eingebrannt).
Zum Schluss haben wir noch mein geliebtes "Fortunate son" gespielt. Allerdings spielen wir es in einer schnellen, lauteren Version als das Original. Daher immer am Schluss, weil ich bei diesem Stück ziemlich laut schreie und die Stimme hinterher hin ist...aber schön!

Netterweise mag in der neuen Band der Schlagzeuger dieses Lied auch gerne mit mir spielen (er hat auch mal bei "Stew" gespielt) so zieht sich dann manches durch...