Dienstag, 28. Dezember 2010

Berlin

Anfang des Monats war ich übers Wochenende in Berlin. Ich mag die Stadt, besonders den Osten. Ich war bisher immer nur im Sommer, bei Affenhitze, in Berlin gewesen, dieses mal halt bei Schnee und Eiseskälte...


Ich habe viele Fotos gemacht (war ja wohl auch nicht anders zu erwarten...) hab mir die Füße platt gelaufen, und wieder mal ein bisschen mehr von Berlin kennengelernt. Eines meiner Lieblingsmotive ist immer wieder der Turm am Alexanderplatz (wie heißt der eigentlich?). Das andere Motiv, was michsehr gereizt hätte ist ja nun leider abgerissen...(Palast der Republik). Ich fand ihn immer schön von außen (drinnen war ich leider nie...) und es war auch das einzige Gebäude unter den Linden, was den Museumscharakter dieser Straße etwas aufgebrochen hat.





Und ich habe mal die sozusagen "Hackeschen Hinterhöfe" kennengelernt.
Ich hatte auch meine Lochkamera dabei, hab dann aber doch nicht viele Bilder gemacht, warum auch immer...jetzt muss ich bald mal in Frankfurt los, hab mir überlegt in der B-Ebene an derHauptwache einige Fotos mit derLochkamera zumachen...wenn ich nur wüsste, wie lange ich belichten muss...na ja try and error.

Eine nette Entdeckung war in Chalottenburg (da habe ich gewohnt) ein kleiner italienischer Lebensmittelladen, in dem man auch Kaffee trinken und Panini essen konnte. Dort war ich zweimal frühstücken. Die Frau, die diesen Laden führt sprach ein wunderbares Gemisch aus italienischen und deutschen Wortbrocken, herrlich. Es war einfach schnuckelig ihr beim Bedienen der Kunden zuzuschauen. Und die Panini waren super-lecker (alles fresco!).

Ich hab mir auch die Ausstellung "Hitler und die Deutschen" im Historischen Museum angeschaut. Ich war gespannt,wie sich dieAusstellungsmacher mit dieser Person beschäftigen. Leider hat sich die Beschäftigung nach kurzer Zeit erledigt und es folgte die übliche Ausstellung über den Nationalsozialsmus, also nix neues. War etwas entäuschend, denn ich hatte einen andreren Ansatz erwartet. Was mich allerdings sehr gewundert hat ist die Vielzahl an ausländischen Besuchern in derAusstellung...



Sonntag, 28. November 2010

F(PH)OTO-OTT eine kleine Familiengeschichte

Vor einigen Wochen waren meine Kollegen, mit denen ich normalerweise meine Mittagspausen verbringe alleine Essen (ich musste zum Zahnarzt) in einem Lokal in der Nähe unserer Firma, das der technischen Sammlung Hochhut auf der Frankenallee angeschlossen ist. Als ich vom Zahnarzt kam, präsentierte mir eine Kollegin ein Foto, dass sie mit dem Handy gemacht hatte und auf dem ein Laden mit der Aufschrift "FOTO-OTT" zu sehen war. Ich klärte sie zu ihrer Überraschung auf, dass dieser Laden einem meiner Onkel (Bruder meine Opas) gehört hatte. Der Laden befand sich in der Hellerhof Siedlung in Frankfurt, ganz in der Nähe des Lokals.

Es dauerte dann leider einige Wochen (Zahnarzt...) bis ich mir auch endlich die Fotos, die an der Wand der Gaststätte hängen, anschauen konnte. Es sind tatsächlich 11 Aufnahmen, die sehr wahrscheinlich zum 25 jährigen Ladenjubiläum aufgezogen worden waren und im Laden hingen. In die Gaststätte sind sie wohl auf dem Wege gekommen, dass nach der Schließung des Ladens vor ein paar Jahren, diese Fotos beim Ausräumen übrig geblieben waren. Über eine Tante, zu der ich dann Kontakt aufgenommen habe hab ich einige Einzelheiten zur Geschichte des Fotoladens erfahren können.

Gegründet hat das Geschäft eine Tante (Schwester meines Opas) nachdem sie als einzige Überlebende eines Flugzeugabsturzes eine Entschädigungssumme erhalten hatte. Später, als sie in zweiter Ehe mit einem Metzer verheiratet war haben dann meine beiden Onkel (Rudi und Heinz) den Laden übernommen. Im 2. Weltkrieg war der Laden dann wohl ausgebombt, wie man auf einem Foto erkennen kann, wurde aber wieder aufgebaut.

Ich war zunächst ganz überrascht meinenOnkel Rudi auf einem Foto im Laden zu sehen, da ich ihn nur mit seinem Fotoladen in Griesheim kannte, den er aber erst 1949 eröffnet hat.

Interessant fand ich auch den Wechsel der Ladenschilder von PHOTO zu FOTO... Später hat dann der Sohn von Onkel Heinz den Laden übernommen und verpachtet und vor einigen Jahren wurde das Geschäft geschlossen.

Mir war völlig entfallen, dass es so viele Fotografen in meiner Familie gab und gibt. Onkel Heinz und Onkel Rudi, sei Schwiegrsohn Heinz, der auch noch Fotoapparate sammelt und Rudis Tochter, von der ich noch eine Fotoserie besitze, die zum Ausprobieren eines neuen Films angefertigt würde (das waren noch Zeiten). Da stehe ich also mit meinem Hobby in alter Familientradition...

Freitag, 5. November 2010

Musik, mal wieder

Seit dem Frühjahr mache ich wieder mit einer Band Musik (allerdings mit langen Spielpausen). Die letzten Wochen haben wir damit verbracht vorschläge der einzelnen Bandmitglieder zu sammeln und darüber abzustimmen, was wir als nächstes ins Programm (das im Moment noch ein bisschen dünn ist...) aufnehmen.
Dabei hat es ein Stück auf den ersten Platz gebracht, von dem ich nie angenommen hätte, dass es so einen Spaß macht das Lied zu singen. Ich kannte es bisher auch nicht. Das Stück ist von der Band Queenryche und heißt "Anybody listning"

http://www.youtube.com/watch?v=MQvGyokze54

Viel Spaß beim Hören.

Auf der letzten Probe habe ich auch zur allgemeinen Belustigung beigtragen. Wir spielen im Moment mit elektronischem Schlagzeug über Kopfhörer, was ich persönlich als absolut angenehm empfinde, weil ich mich selbst ausnahmsweise mal hören kann (altes Sängerproblem...). Letzte Probe hatte ich nun einen Kopfhörer auf, der sehr gut gedämmt war und ich habe dauernd nicht mitbekommen, wenn irgend jemand mit mir sprechen wollte oder hab alles falsch verstanden. Die Jungs hatten auf jeden Fall ihren Spaß dabei...

Sonntag, 31. Oktober 2010

Ein bisschen Kultur...

Der heutige Sonntag stand ganz im Zeichen eines (kleinen) Kulturmarathons...

Heute Vormittag hatte ich wieder (wie im Moment jedes Wochenende) eine Führung in der Pop-Art-Poster Ausstellung in den Opelvillen. Die Ausstellung ist wirklich gut besucht. Namen wie Warhol, Lichtenstein und Keith Haring ziehen die Besucher natürlich auch an. Es ist, wie man schon beim Ausstellungstitel vermutet eine bunte Ausstellung. Mein absoluter Favorit hier ist Robert Rauschenberg!

Nach der Führung und einem Kaffee mit Freunden bin ich dann nach Darmstadt auf die Mathildenhöhe gefahren. Dort gibt es im Moment eine Expressionismusausstellung, die nicht nur Malerei sondern auch Literatur, Musik, Film und Architektur berücksichtigt. Außerdem hatte ich die Hoffnung bei dem schönen Wetter ein gutes Foto vom Hochzeitsturm machen zu können...der ist aber eingerüstet...
So gabs also nur ein Foto von der russischen Kirche dort.



Die Ausstellung ist sehr interessant zumal ich in der Oberstufe, in Ermangelung von Kunstlehrern, das Thema Expressionismus bei meiner Deutschlehrerin durchgenommen habe. Sie hatte sich im Unterricht dann auch mit der bildenden Kunst, Gedichten, Theaterstücken und theoretischen Schriften beschäftigt. Das fand ich damals sehr spannend, weil man sehen konnte, dass so eine Kunstrichtung nicht isoliert entsteht. Seitdem bin ich auch ein absoluter Expressionismusfan. Leider gabe es auf der Mathildenhöhe keinen interessanten Katalog zu diesem Thema.

Der Expressionismus hat mich 2003 auch zu den Opelvillen gebracht, denn die erste Ausstellung dort war eine Ausstellung Arbeiten der "Brücke"-Künstler und ich wollte unbedingt etwas bei dieser Ausstellung arbeiten. An Führungen hatte ich damals allerdings nicht gedacht...

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Ergänzung zum Streik

Seit vorgestern ist der Streik bei der Societät beendet. Nach einer durchgetagten Nacht bleibt zwar die Zerschlagung der Societät erhalten, aber alle drei Firmen sollen im Tarif verbleiben. Das hat sich wohl gelohnt!

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Streik!

Bei uns in der Firma wird gestreikt. Nicht in der Firma, in der ich arbeite, sondern bei der Societätsdruckerei. Die Frankfurter Societät wurde in drei Firmen zerschlagen. In die Druckerei mit ca. 400 Mitarbeitern, die Medien GmbH (hier arbeiten z.B. die Redakteure) mit etwa 180 Mitarbeitern und die Holding GmbH (Verwaltung) mit ca. 95 Mitarbeitern. Das hat zunächst erstmal keine großen Auswirkungen für die Beschäftigten, bis auf große Veränderungen in der Mitarbeitervertretung, aber die Medien und die Holding GmbH sollen laut Medienberichten ihre Tarifzugehörigkeit aufgeben, was in den nächsten Jahren durchaus zu großen Veränderungen führen kann. Seit letzten Wochenende gibt es nun in der Druckerei einen Warnstreik, der auch durch die Redakteure unterstützt wird. Es geht vor allem um eine Altersteilzeitregelung, aber natürlich auch um das Problem der Tarifbindung.

Es ist schon schwierig, wenn die Regierung immer wieder darauf hinweist, dass Regelungen, was Lohnentwicklung und Arbeitszeiten betrifft, von den Tarifpartnern geregelt werden sollen, aber immer mehr Betriebe die Tarifbindung verlassen. Das passt für mich nur schwer zusammen und daher sympatisiere ich mit den Streikenden.


Wenn ich im Moment morgens zur Arbeit gehe, komme ich mir fast vor wie ein Streikbrecher, wenn ich an den Streikposten vorbeigehe, aber ich arbeite halt in einer anderen Firma und bin daher außen vor. Wir bekommen nur die Auswirkungen dieses Streiks zu spüren, da unsere Zeitungen nur in Notausgaben gedruckt werden und die Beilagen nicht so gestreut werden können, wie unsere Kunden sie gebucht haben...das führt natürlich zu Mehrarbeit für unsere Kollegen aber auch zu vielen Diskussionen Pro und Contra Streik und Pro und Contra der Gewerkschaften. Aber ich denke, es sind gute Diskussionen, weil man sich mal wieder Gedanken über seine Arbeit macht und die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt.

Sonntag, 19. September 2010

..t1

Letzten Herbst hatte ich die Idee, einfach ein paar Leute aus meiner alten Klasse (5.-10. Klasse, 1973 - 1978), die in der Nähe wohnen in einer Kneipe zu treffen. Dieser Plan ging natürlich total daneben und es ist ein ausgewachsenes Klassentreffen draus geworden (23 Schüler und 8 Lehrer).
Nach einem halben Jahr Planung, der Hilfe von 2 ehemaligen Klassenkameradinnen und einer mittlerweile unüberschaubaren Anzahl von Mails, war es gestern soweit. Wir haben uns zunächst, wer wollte, zu einem Spaziergang und anschließend in einem Ausflugsrestaurant, dass wir alle noch aus der Schulzeit kannten, zu Essen, Trinken und Schwätzen getroffen. C. und ich hatten aus den alten Schulfotos und neuen Fotos, die ich in unserer alten Schule gemacht habe eine kleine Diashow gebastelt.
Und wir haben geredet und uns gewundert, wer jetzt wie aussieht und was jeder so macht... Es kamen Leute aus der Schweiz und aus England angereist und unser alter Klassenlehrer hat sich auch tierisch gefreut. War dann wirklich ein schöner aber langer Abend...

Das nächste Treffen steht 2012 an. 30 Jahre Abitur...

Samstag, 4. September 2010

Die zweite Woche Urlaub...

...oder mein erster Klosteraufenthalt.
Am Montag bin ich für einige Tage in die Abtei Münsterschwarzach, ein Kloster der Missionsbenediktiner gefahren. Ich war sehr gespannt, was mich dort erwarten würde. Eigentlich wollte ich nur Ruhe zum Nachdenken und wenns geht halbtags eine Arbeit.
Bekommen habe ich beides, wenn auch auf Umwegen...


Die Benediktiner sind sehr tolerant und offen. Man kann im Kloster an den Gottesdiensten und Horen teilnehmen (die erste ist um 5.05 Uhr morgens...). Man kann, aber man muss nicht. Dafür wird man aber zuverlässig 4 Mal am Tag verpflegt. Gut, dass ich keine Waage besitze...

Der Blick der Benediktiner, die jeden Menschen so sein lassen wie er ist, hat mich am Anfang sehr aufgewühlt. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich das "verdaut" hatte.

Ich bin in der ganzen Zeit nur zu einer einzigen Komplet in der Kirche gewesen, da ich mit diesen Ritualen nicht besonders gut zurecht komme, aber ich muss sagen, der Chorgesang der Mönche hat schon etwas sehr Schönes. In der Kirche für mich alleine war ich jeden Tag. Es herrscht dort einfach eine ruhige Atmosphäre, die ich sehr genossen habe.

Ich habe 3 Tage in der Druckerei Zettel in Kalender eingelegt. Sehr kontemplativ...;-) Dabei konnte ich mich mit zwei Brüdern ein wenig unterhalten. Das war schon sehr schön.

Und es war unglaublich interessant, welche Menschen zur gleichen Zeit wie ich dort waren. Menschen, die ihr Leben gerade komplett umkrempeln, manche suchen einfach nur Ruhe und Entspannung. Es war eine Schwester aus einem ganz kleinen Benediktinerkloster (10 Schwestern) aus der Nähe von Locarno dort und eine, die in Tansania in einer Mission arbeitet. Man sitzt immer wieder mit anderen Personen beim Essen und unterhält sich. Und jeder gestaltet seine Zeit dort ganz unterschiedlich und hat einen eigenen Blick auf den Aufenthalt im Kloster.

Nach zwei Tagen bin ich dann auch tatsächlich etwas zur Ruhe gekommen und konnte mich sehr gut erholen. Und jetzt bin ich wieder zuhause...

Sonntag, 29. August 2010

Die erste Woche Urlaub...

ist vorbei! Ich habe Dinge von einem Keller in den anderen transportiert, IKEA heimgesucht und ein Bücherregal gestrichen. Gelesen, unsere neue Ausstellung schon mal anschauen können (die ab dem 08.09. in den Opelvillen läuft) und dazu mindestens 1 Kilo Infomaterial mitgenommen, dass ich jetzt durcharbeiten muss um meine Führungen vorzubereiten.

Da ich im November dann an einer kleinen Begleitausstellung teilnehmen darf, hab ich auch schon einen Entwurf zum Thema Pop-Poster gemacht. Mal sehen was von diesem Entwurf bis zur Ausstellungseröffnung noch übrig ist...

Das Wetter heute, am Sonntag, ist so ungemütlich, dass man es wunderbar mit Lesen und Rumgammeln vertun konnte. Meine Reisetasche für meinen Klosteraufenthalt, auf den ich wirklich schon sehr gespannt bin, ist jetzt schon fast fertig gepackt. Die zweite Woche kann also beginnen...

Sonntag, 22. August 2010

Wimpern

Neulich hat ein Freund von mir eine ganze Reihe Portaitaufnahmen gemacht. Zum einen, weil ich festgestellt hatte, dass es kaum Fotos von mir gibt, die mir gefallen (aber wer gefällt sich schon selbst auf Fotos...) und zum anderen, weil er mal wieder etwas anderes als Marmeladen (hatte er für eine Buchproduktion fotografiert) fotografieren wollte.


Wir haben also 2 Stunden herumprobiert und viele, viele Fotos gemacht, von denen mir auch immerhin eine Handvoll richtig gut gefallen.


Irgendwann kam dann der sehr überraschte Ausruf: "Otti, du hast ja Wimpern!" Tja, sowas solls geben...


Donnerstag, 19. August 2010

Vorfreude

Morgen noch und der Rest von heute! Dann habe ich 3 (in Worten: drei!!!) Wochen Urlaub! Ich will mein Regal umbauen und streichen. Muss einen Keller aus und alles in einen anderen Keller einräumen, eine Ausstellung und ein Klassentreffen vorbereiten und werde hoffentlich viel schlafen.

In der zweiten Woche, gehe ich ein paar Tage in ein Kloster. Ich bin gespannt wie das wird. Das wollte ich schon seit Jahren machen...

Dienstag, 17. August 2010

Tag 27

Die Frage nach einem Buch dessen Hauptperson mein "Ideal" ist, lässt mich sehr ratlos vor meinem Bücherregal stehen. Es gibt Hauptpersonen die ich interessant fand, wie die Kassandra in Christa Wolfs gleichnamigem Roman, oder Balthasar Matzbach aus den Kriminalromanen von Gisbert Haefs, der sich, wie ich, als Universaldilettant bezeichnet und noch viele andere. Vielleicht ist es auch die Hauptperson aus Marlen Haushofers Roman "Die Wand", die plötzlich allein auf der Welt ist... Aber eigentlich eine Ideal-Figur hab ich noch nicht gefunden.

Freitag, 6. August 2010

Tag 26

Ein Buch, dass ich meinem Kind vorlesen würde... Es ist ein Buch, bzw. 3 Bücher, die ich meinem Kind vorgelesen habe. Die drei Bücher sind von Francois Place: Phantastische Reisen, Bd. 1-3. Es sind Beschreibungen von fiktiven Reisen in fiktiven Ländern, die sich aber in den Zeichnungen, die einfach phantastisch sind, an Ländern und Trachten anlehnen, die man kennt. Die Zeichnungen sind sehr fein und die Sprache der Geschichten ist etwas altertümlich. Ich war damals sehr überrascht, dass meine Tochter diese Geschichten, trotz dieser Sprache, sehr gemocht hat.

Dienstag, 27. Juli 2010

Tag 25

Ein Buch, dessen Hauptperson mich gut beschreibet? Gibts nicht! Wenn ein Autor eine solche Hauptperson in einem Roman auftreten lassen würde, würde man diese Person bestimmt als sehr unrealistisch und konstruiert bezeichnen. ;-)

Donnerstag, 15. Juli 2010

Abendliche Ehrung

Donnerstag ist Stammtischtag! Ich hatte diese Woche erfolgreich den Plan abgeschmettert, zum Spanier zu gehen! Geht doch nicht...so bald nach unserer Niederlage...

Heute waren wir im "Schaab Louis", einer Kneipe in Rüsselsheim mit einem sehr schönen Biergarten. Zunächst wurde mir der ganze Charme zweier männlicher Teilnehmer zuteil. Nachdem Herr H. fragte, ob ich einen neuen Haarschnitt habe (nein, natürlich nicht!) musste Herr C.G. (nein nicht Jung) noch einen drauf setzten und meinte, dass ich immer besser aussehen würde, je älter ich werde. Dabei grinste er sooo breit...naja, er hat sich immerhin Mühe gegeben...!
Ein paar Herren auf unserem Stammtisch haben mittlerweile Angst, mit ihren Bemerkungen hier im blog zu landen, andererseits installieren sie webcams an ihrem Urlaubsort, damit wir rund um die Uhr verfolgen können, wie Herr E. und Herr G. weintrinkend mit dem Laptop vor sich ihren Urlaub in Frankreich verbringen...männliche Logik.

Wie üblich gab es mit fortschreitendem Abend wieder wunderbare Versprecher. Da gab es den "Selbstunterhalter" und das "CS-Gras" (es war natürlich CS-Gas gemeint) und noch eine kleine Ehrung, die ausgerechnet mir zuteil wurde. Frau Dinktoc überreichte mir einen chinesischen Schnickschnack, soll wohl ein Glücksbringer sein, mit einer Münze, Glöckchen und einem Fisch. Diesen Preis erhielt ich für den 1111 Beitrag (nicht meine sondern insgesamt) in unserem Stammtischforum. Ich war sehr gerührt und werde natürlich in meiner Wohnung einen Ehrenplatz finden...

Tag 24

Ich habe jetzt lange darüber nachgedacht, ob es ein Buch gibt, von dem man nicht dachte dass ich es gelesen habe... Aber, mir fällt keins ein. Da ich sehr unterschiedliche Dinge lese, ist auch alle möglich...

Sonntag, 11. Juli 2010

Kultur, 12er Abflussrohr und Phono Pop

In Rüsselsheim findet zur Zeit der Kultursommer statt. Die Chance sich mal wieder eine geballte Ladung Kultur zu verpassen.

Letzte Woche hab ich es dann auch endlich mal geschafft, einige Veranstaltungen zu besuchen. Am Sonntag abend spielte im Verna-Park eine Jazzband, das BachmannMandlerEnsemble, die Stücke von den Beatles zum Teil mit Alphorn und einem Didgeridoo (bestehend aus einem 12er Abwasserrohr) zum Besten gaben. Wer sich alle 8-Beatlestitel in der richtigen Reihenfolge aufsagen konnte, bekam die neueste CD der Band! Es waren wirklich sehr interessante Fassungen und im Park zu sitzen, unter Bäumen, was Nettes trinken (und außnahmsweise ohne Flugzeuge am Himmel, muss an der Windrichtung gelegen haben), war richtig nett!

Hinterher sind wir noch zu einer Kabarettveranstaltung im Rathaus Innenhof, "Die große Fil & Sharky-Show". Sehr lustig und empfehlenswert! Im Laufe des Abend verdüsterte sich der Himmel und es fing heftig an zu regnen. Da nur etwa 40 Zuschauer anwesend waren, schlug der Künstler vor, dass alle zu ihm auf die Bühne kommen sollten und so sah man vom Mischerplatz die Veranstaltung sozusagen von der Seite. Leider fing es dann so an zu regnen, dass der Mischerplatz ganz zu gemacht werden musst und so entging mir während des strömenden Regens ein Teil der Veranstaltung.

Und diese Woche, mein Highlight! Das Phono Pop Festival. Dieses Jahr im Opel-Altwerk, weil die Rüsselsheimer Festung restauriert wird. Auch ein sehr schönes Ambiente. Auf zwei Bühnen spielten Indipendent-Bands sehr unterschiedliche Musik. Dieses Jahr auch noch bei einer Affenhitze. Die beiden aufgestellten Duschen wurden daher vom Publikum auch sehr gut angenommen...
Wunderbar, Bier trinken, Musik hören, die Lagerhallen zum Teil bunt beleuchtet...
Top Act am Freitag war "Get Well Soon".

Der Samstag war für mich der Tag, der mir am besten gefallen hat. Nachdem wir uns abends um 18.30 Uhr endlich bei einer Affenhitze ins Werk bewegt hatten, spielte auf der Hauptbühne im gleißenden Sonnenlicht "I am Kloot" ein paar rot gebrannte Britten, die klasse Musik machten, und von uns sehr bedauert wurden. Der Bassist saß aber völlig relaxed auf der Bühne, Zigarette im Mund und immer wieder ein Bier am Hals. Ich glaube ich wäre an seiner Stelle tot von der Bühne gefallen...

Auf der kleinen Bühne dann die dänische Band "Spurve Laerke". Die Sängerin hatte eine Batterie von Effektpedalen vor sich, wie man das eigentlich nur von Gitarristen kennt... Ich hab mir auf jeden Fall eine CD gekauft...

Und wie jedes Jahr brauchte ich ein Festival-T-Shirt. Dieses Jahr gibt es sie nur in einem frischen Schwarz. Letztes Jahr musste der Mensch, der die T-Shirts bedruckt hat, extra für mich ein hellblaues T-Shirt mitbringen...



Natürlich kann man sich ja nicht die ganze Zeit der Musik hingeben... Ab und zu braucht frau auch was zu Essen. Es gab, Pizza, Crepes, ganz profan Bratwurst und afganisches Essen (Freitagabend hab ich einen Pfannkuchen mit Kartoffelfüllung und scharfer Kokossoße gegessen... äußerst lecker). Samstag gabs....




Die Veranstalter mussten selbstverständlich auch etwas Rücksicht auf das "kleine" Finale der Fußballweltmeisterschaft, Deutschland : Uruguay, nehmen. Es wurde eine Leinwand aufgestellt und schnell hatte sich eine ordentliche Menge an Zuschauern versammelt und den Weg zwischen beiden Bühnen blockiert. Zweimal mussten die Zuschauer Platz für irgendwelche Bandbusse machen und nach jedem Tor kamen andere Festivalbesucher vorbei mit Fragen wie, "Wer hat das Tor gemacht?" (1. Tor Müller...) und "Wer steht bei uns im Tor?" (Butt). Nach dem glücklichen Ende des Spiels hatte dann auch Jochen Distelmeyer (der Sänger von Blumfeld) wieder eine ordentliche Menge an Zuschauern. Was mich etwas verwundert hat, war, dass bei einer sehr moderaten Lautstärke die "jungen" Leute alle mit Ohrstöpseln rumlaufen. Damit hört man in Zimmerlautstärke. Da brauche ich auch auf kein Konzert zu gehen. Da muss es laut sein!!!

Die letzte Band, die wir gesehen haben (es kam danach noch eine) war Flashgun. Typisch britische Musik, wie ich sie liebe...










Sonntag, 4. Juli 2010

Tag 23

Das Buch mit den wenigsten Seiten...
Ich hab ein Buch gefunden, von dem ich gar nicht wusste, dass ich es besitze: Es ist "Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke" von Rainer Maria Rilke, 36 Seiten, Insel-Bücherei Band 1 (allerdings keine Erstausgabe, leider...)
Ich habe es gleich gelesen und es ist eine wunderschöne und unglaublich traurige Geschichte, von einem jungen Soldaten. Ich muss zugeben, ich habe bisher kaum etwas von Rilke gelesen, aber diese Sprache ist unglaublich schön...
Das wird sicher ein Buch, dass ich öfter lesen werde!

"Aber leuchten sich ins Gesicht mit ihrem Lächeln. Sie tasten sich vor wie Blinde und finden den anderen, wie eine Tür."

Freitag, 2. Juli 2010

Tag 22

Das dickste Buch, bzw. das mit den meisten Seiten (955 ohne Leerseiten zwischen den einzelnen Bänden...), dass in meinem Regal steht ist: Die Ästhetik des Widerstands von Peter Weiss. Sehr geschätzt und geliebt. Aber sehr anstrengend zu lesen....

Montag, 28. Juni 2010

Leipzig

Alle ein bis zwei Jahre fahre ich mit meiner Freundin S. für ein verlängertes Wochenende weg. Wir waren schon in St Peter Ording, Berlin, München und Amsterdam. Letztes Jahr hat mir S. zum Geburtstag einen Reiseführer von Leipzig geschenkt, ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl! Leider hat es erst am letzten Wochenende geklappt.


Nachdem wir auf der Hinfahrt eine halbe Stunde bei absolutem Stillstand bei Erfurt auf der Autobahn standen, kamen wir Donnerstag Abend am Kulkwitzer See an und haben dort 20 Meter vom Strand unser Zelt aufgeschlagen. S. und ich gehen, wenn das Wetter es zulässt lieber zelten als ins Hotel. Der Campingplatz und auch der See hier sind wirklich wunderbar! Wir haben nur erst gedacht, wir hätten uns verfahren, denn auf dem Platz standen lauter Schwedenhäuser rum. Abends dann in eine Kneipe am See zu einem schönen Weizenbier. Was will Frau mehr!

Am nächsten Tag haben wir uns zuerst auf der Suche nach der Straßenbahnhaltestelle in einer Plattenbausiedlung verlaufen. Es wurde uns dannaber der rechte Weg gewiesen und wir sind in die Innenstadt gefahren. Diese haben wir dann 7 (in Worten: sieben) Stunden durchwandert! Füße absolut platt! Aber als erstes haben wir einen "Schnickschnack"-Laden, der im Reiseführer stand gesucht.


Und haben erstmal ein wunderbares Cafe (Café Cantonas) gefunden. Ausstaffiert mit verschiedenen Stühlen so aus den 70er Jahren. Hier haben wir den auch gefrühstückt. Sehr lecker, siehe Foto). Das war mein Frühstück. S. Mag keine Sardellen zum Frühstück... Der Laden, den wir gesucht hatten war direkt nebenan und dort haben wir dann ein paar Kleinigkeiten erstanden...


Dann ging es in die Innenstadt. Es gibt in Leipzig eine Menge Passagen, die die Straßen kreuz und Quer verbinden und wir kamen immer woanders raus als wir dachten.
Abends dann wieder ein leckeres Bier und frisch gemachte Fischbrötchen am See.


Am Samstag dann das Standardprogramm: Völkerschlachtdenkmal. Sehr martialisch. In der Trauerhalle riesige Statuen, Männer die Auf Schwerter gestützt im Kreis stehen und die Darstellung von deutschen Tugenden, wie "Opferbereitschaft"...
Bis zur höchsten Aussichtsplattform auf 91 Meter Höhe sind es insgesamt etwas über 400 Stufen. Zum Teil ist die Wendeltreppe so eng, dass nur eine Person laufen kann und das Ganze wird dann von Ampeln geregelt. Für S. wieder mal eine Herausforderung, da sie Platzangst hat. In Wismar ist sie vor Jahren eine Treppe zum Schluss auf allen vieren wieder runter.










Wir sind dann weiter zum Panometer gelaufen. Hier ist das größte 360° Panoramabild der Welt zu bestaunen. "Amazonien" mit einer Begleitausstellung über die Tier und Pflanzenwelt Amazoniens und ihre Zerstörung. Man erlebt einen Kompletten Tagesablauf am Amazonas und es gibt eine unglaubliche Menge an Tieren und Pflanzen zu entdecken, wahnsinnig beeindruckend. http://www.asisi.de/de/_start_/index.html
An diesem Tag haben wir uns dann auch eine Tageskarte für die Straßenbahn geholt, weil wir danach erstmal zu Campingplatz zurück wollten, im See baden gehen und in der Sonne rumlungern. Abends sind wir dann wieder zu Essen in die Stadt.

Abends auf dem Weg in die Stadt stellten wir fest, dass nicht mehr alle Straßenbahnen fahren, aber eine nette Straßenbahnfahrerin erklärte uns wie wir umsteign müssen. An ihrer Endhaltstelle, kam sie dann noch mal zu uns und empfahl und eine direkte Bahn, die ihr noch eingefallen war, musste uns dann aber fluchtartig verlassen, weil gerade dies Bahn die Haltestelle ansteuerte, die sie mit ihrer Straßenbahn noch blockiert hatte. Wieder mal eine sehr nette Begegnung. Auf der Karl-Liebknecht-Straße hatten alle Kneipen Tische draußen stehen und mindesten 2 Fernseher. Und so haben wir uns schön bei indischem Essen ein Fußballspiel anschauen können. Allerdings hier nur die 1. Halbzeit, die zweite haben wir dann auf der Moritzbastei geschaut. Dann wieder mit verschiedenen Bahnen zurück nach Lausen.


Sonntag dann zum Abschluss wieder ins Café Cantonas und dann noch in in das Museum "Runde Ecke", der ehemaligen Stasi-Zentrale in Leipzig. Hier gibt es eine Ausstellung zur Arbeit der Stasi in Leipzig und den Montagsdemonstrationen. Unfassbar, was da in der DDR bespitzelt wurde...
Und dann ging es direkt auf die Autobahn. Leider war viel Verkehr und wir wollten doch rechtzeitig zum Spiel der Deutschen Nationalmannschaft wieder zuhause sein! Wenn an diesem Tag geblitzt worden wäre auf unserer Strecke, wäre S. bestimmt ihren Führerschein los geworden. Wir haben aber nur die ersten 20 Minuten verpasst!

Dienstag, 22. Juni 2010

Tag 21

Das blödeste Buch während meiner Schulzeit was "Death of a salesman" von Arthur Miller, dass wir im Englischunterricht gelesen haben. Vielleicht einfach weils der Englischunterricht war (Fremdsprachen sind nicht so meins). Aber die Stimmung in diesem Buch hat mich auch einfach runtergezogen!

Freitag, 18. Juni 2010

Tag 20

Das beste Buch, dass ich in der Schulzeit als Lektüre gelesen habe, war eindeutig "Jud Süß" von Lion Feuchtwanger. Das war in der Oberstufe in einem Deutschkurs über Juden im 3. Reich. Es wurde damals auch der Film gezeigt, aber da war ich krank und konnte nicht sehen, was die Nazis aus dem Roman gemacht haben. Das Buch zeigt sehr vielschichtig die Persönlichkeit der Hauptperson als gerissener Geschäftsmann aber auch als sich sorgender Vater. Ich mag auch einfach die Sprache von Feuchtwanger sehr gerne und hab seitdem sehr viel von ihm gelesen, aber noch nicht alles...

Donnerstag, 17. Juni 2010

Tag 19

Frau Dinktoc hat mich jetzt endlich überholt...



Ein Buch, dass ich eigentlich schon längst gelesen haben wollte und das deswegen seit bestimmt 10 Jahren in meinem Regal steht ist: "Der Mann ohne Eigenschaften" von Robert Musil.
Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht mehr, um was es da geht und ob ich es jemals lesen werde...
Warten wir's ab!

Anekdoten

Gestern abend habe ich mich mit früheren Kollegen von ÖKOTEST getroffen. Ich hab dort ein paar Jahre als Trafficerin/Produktionerin gearbeitet. Allen Kollegen sind irgendwie zwei Anekdoten aus meiner Arbeit im Gedächtnis geblieben.

Ich musste jeden Monat alle Kunden anrufen, die kurz vor Druck immer noch nicht Ihre Druckvorlagen geliefert hatten und dazu gehörte jeden Monat Frau St., die Chefin einer ökologischen Kosmetikfirma. Ich würde sie jetzt von Ihrer Art her als "harten Knochen" bezeichnen und die Telefonate mit ihr waren immer sehr überraschend. Einmal fragte sie mich mitten im Gespräch unvermittelt: "Weiß ihr Mann das?", Ich: "Was soll mein Mann wissen?", Sie: "Dass sie sadistisch veranlagt sind!" Ich war so perplex, dass ich nur lachen konnte. Ein Spruch von ihr war auch gerne: "Es ist Monatsende, die Gehälter werden fällig und ÖKOTEST ruft an."

Die zweite Anekdote war, dass eine Anzeige sehr spät verkauft wurde und ich die wunderbare Aufgabe hatte die Kreativagentur des Kunden anzurufen. Die Grafikerin fragte mich, bis wann die Druckunterlagen zu liefern seien und ich sagte ihr: "heute nachmittag". Worauf sie nur mit einem wunderbaren osteuropäischen Akzent antwortete: "Ist guter Witz!". Hat aber, wie immer, dann doch noch geklappt.

Sonntag, 13. Juni 2010

Ein Tag im Kalender...

Gestern war ein ganz normaler Samstag! Bin wie jede Woche mit meiner Mutter schwimmen gewesen. Das Wetter war Gott sei Dank nicht so arg schön, da hat man im 50-Meter-Becken im Freibad viel Platz (ca. 8 Personen im Becken). Das Wasser hat immer 24°C, da ist es egal, wie warm oder kalt es außerhalb ist. Lustig fand ich, das mal wieder ein unglaublich sportlicher junger Mann mit Neoprenanzug durchs Becken schwamm. Fehlte nur noch der Energy-Drink am Beckenrand. Man kanns auch übertreiben...

Zuhause dann noch ein kleines Mammutprojekt: Waschen meiner Winterbettdecke (Wolle). Da ich Reinigungen nicht mag und das Ungetüm in keine Waschmaschine passt, bleibt nur das Waschen in der Badewanne, der Transport einer tonnenschweren nassen Decke auf den Balkon und das tagelange Warten darauf, dass sie wieder trocken ist. Sie trocknet jetzt auf jeden Fall still vor sich hin....

Abends dann eine nette Geburtstagsfeier im Naturfreundehaus in Rüsselsheim. Das liegt sehr schön im Wald, es gab nette Gesellschaft und leckeres Essen (einen Nachtisch, den bestimmt Frau S. verbrochen hatte, mit viel Sahne und Obst, und bei dem ich absolut nicht widerstehen konnte).
Ich hatte dann die Gelegenheit, einige (leider nicht alle) angefressenen Kalorien wieder abzutanzen! Die Musikauswahl war zum Teil sehr abendteuerlich, da die beiden Geburtstagskinder einen durchaus unterschiedlichen Musikgeschmack haben. Es waren aber einige tanzbare Titel dabei und zeitweise war die Tanzfläche richtig voll.
... War auf jeden Fall schön!

Tag 18

Das mit dem schönsten Buchumschlag ist schwer! Zumal, Schutzumschlag oder Buchdeckel? Auf jeden Fall habe ich beschlossen weiterhin im Belletristikregal zu bleiben und nicht in die Kunst abzuwandern (da wäre es dann noch schwerer).
Ich habe zwei Bücher rausgesucht (ich kann mich gar nicht entscheiden,e ist alles so schön bunt hier...).


Zuerst: "Der nasse Fisch" von Volker Kutscher. Ein Krimi der Anfang der 30er Jahre in Berlin spielt. Auf dem Titel sieht man ein Schwarzweissfoto. Eine Straßenszene im Sonnenlicht von oben fotografiert mit den Schatten der Personen und des Autos im Licht. Das Foto stammt von Eva Besnyö, einer ungarischen Fotografin (1910-2004). Ich war überrascht als ich den Namen las, denn von Eva Besnyö hatten wir schon mal in den Opelvillen Arbeiten in der Ausstellung "Made in Hungary" aus dem Fotomuseum in Keeskemét (Partnerstadt von Rüsselsheim). Damals eine wunderbare Ausstellung! Es gibt so viele tolle Fotografen, die aus Ungarn kommen Robert Capa, Brassai, Martin Munkasci, André Kertész...). Der Krimi ist übrigens sehr spannend mit vielen geschichtlichen Verweisen.



Als zweites: "Unter dem Milchwald" von Dylan Thomas. Ich hab die Geschichte zuerst als Hörbuch kennen und lieben gelernt. Dann habe ich jahrelang eine schöne Ausgabe dieses Buches gesucht und erst bei einem Resteverwerter, von dem ich immer einen Katalog bekomme, gefunden. Das Buch hat ein Querformat und der Umschlag ist silbern mit einer feinen, aber nicht wirklich erkennbaren Zeichnung darauf. Der Schnitt ist orange. Und im Buch sind auch wunderschöne Zeichnungen von Stefan Kugel.

Freitag, 11. Juni 2010

Pelztiere und runde Kreisteile

Stammtisch, mal wieder im Brauhaus. Auf meinen Wunsch, ich hatte als erste gezuckt und beim Beamtenmikado "verloren". ;-)
So ab und zu gibt es wirklich interessante Gesprächsthemen auf dem Stammtisch. Dieses Mal: die Entfernung männlicher Körperbehaarung. Alle Herren, waren sich einig, dass die Behaarung im "Alter" (so alt sind sie ja nun nicht) vom Kopf auf die unteren Körperregionen wandert. Aber sehr unterschiedlich ausfällt. B.s Kommentar: "Mein Mann ist kein Pelztier, nur in den Ohren." Es wurde über die Entfernung von Brusthaar und die Verwendung von Nasenhaarschneidern diskutiert. Frau Dinktoc merkte an, dass es merkwürdig sei, dass sich die Herren darüber überhaupt Gedanken machten, wo sie doch im Gesicht alle zugewuchert seien. (Alle anwesenden männlichen Geschlechts haben tatsächlich einen Bart) Nachdem dieses Thema ausführlich behandelt war, musste noch schnell über die Anzahl der Urlaubsunterhosen von C. gesprochen werden. (Ein Thema aus dem Vorjahr) Dieses Jahr lies sich die Anzahl wegen der fehlenden Webcam in Frankreich jedoch nicht kontrollieren, sehr schade!
Und dann gab es noch ein Gespräch über ein "rundes Kreisteil". Gemeint war ein Ventilator. Es geht nichts über genaue Beschreibungen von Dingen. So auch, dass Korea oben rechts von China liegt! Ich ziehe bei dieser Bemerkung den Kopf ein, Frau Dinktoc!

Mittwoch, 9. Juni 2010

Tag 17

Hab einfach ins Regal gegriffen (selbstverständlich mit geschlossenen Augen) und folgendes Buch erwischt: "Drachenaugen" von Andy Oakes. Ein ziemlich ekliger Krimi, der in China spielt. Viel Gewalt, alles düster und viel Politik. Ich fand ihn sehr spannend! Hab mir auch gleich noch den nächstem Krimi von Oakes "Goldener Reis" gekauft.

Kaninchen mit Suizidgefahr und ein Rekordversuch

So, heute bin ich zum dritten Mal mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. Dabei hat sich mir folgende Frage gestellt:
"Was bringt bitte Kaninchen dazu sich immer kurz vor dem Fahrrad auf den Weg zu stürzen? Ist das Leben als Kaninchen so schrecklich, dass man sich ständig in Lebensgefahr begeben muss?" Leider bringt es mich immer wieder dazu zu bremsen, was sich nun wieder negativ auf meine "Rekordversuche" auswirkt!
Aber heute ist glaube ich eh das Ende der Fahnenstange erreicht. Ich bin die Strecke von 17km in 50 Minuten gefahren. Und habe festgestellt, dass ich mir eine Bahnüberführung sparen kann. Mal sehen, wie lange ich ohne die brauche... Mit Rammstein auf den Ohren hab ich dann auch kurzzeitig 31 km/h auf gerader Strecke geschafft, aber wirklich nur sehr kurzzeitig!
Spaß machts aber in jedem Fall!

Montag, 7. Juni 2010

Tag 16

Das 9. Buch von rechts. Ich hatte es irgndwie befürchtet...
Am Ende der Belletristik stehen, warum auch immer nicht einsortiert, die Bilderbücher. Einer meiner Schwerpunkte im Studium war "Kinder- und Jugendbuchforschung", daher habe ich auch einige Bilderbücher. Und irgendwie dachte ich gestern schon, wenn das nicht "In der Nachtküche" von Maurice Sendak ist. Und so wars. Das Buch verarbeitet unglaublich viele Elemente aus Sendaks Kindheit und der Professor, dessen Name mir nicht einfällte, der aber auch mal Direktor von Gutenbergmuseum in Mainz war, war absoluter Spezialist bei diesem Buch. Sendak hat sich irgendwann geweigert mit ihm zu sprechen... Und es gefällt mir heute nch viel besser als die "Wilden Kerle". Ob es allerdings was für Kinder ist, da bin ich mir nicht so sicher.
Dieser Professor hat damals auch in der Weihnachtszeit in seinem Bauerhaus in Rheinhessen Märchenlesungen veranstaltet. Da war ich einmal und es war ganz wunderbar.

Samstag, 5. Juni 2010

Tag 15

Das 4. Buch von links. Frau Dinktoc und ich haben uns schon ausgiebig über die Definition dieses Punktes unterhalten. Das 4. Buch von links in welchem Regal? Belletristik- oder Sachbuchregal? Ich habe mich für die Belletristik entschieden (Bei Sachbuch wäre es ein Kunstbuch gewesen, aber die liegen. Fängt man da oben oder unten an zu zählen?) Seis drum, also Belletristik. Es ist "Das Nibelungenlied Teil 2, Mittelhochdeutscher Text und Übertragung" hrsg. und übersetzt von meinem, im Studium wegen seiner Stimme (tief und nasal) geliebten, Professor Helmut Brackert. Er hat darüber hinaus aber auch sehr interesante Vorlesungen gehalten... Gekauft habe ich das Buch am 08.03.1985, so stehts auf dem Vorsatz. Ich habe mich schon als Kind für dieses Thema interessiert. Meine erste Abendteuerschallplatte war "Siegfried" (besitze ich mittlerweile auf CD) und ich habe wegen der germanischen Göttersagen in einem Buch meiner Oma sogar gelernt, die Frakturschrift zu lesen. Während des Studiums habe ich dann auch mittelhochdeutsch gelernt (aber auch jiddisch, was lernt und vergisst man nicht so alles im Leben...).
Für mich stellte sich nur auch die Frage, wo ist Teil 1, der eigentlich an dieser Stelle hätte stehen sollen? Die Frage ließ sich dann aber schnell beantworten, im Bücherregal in Flörsheim. Ich habe allerdings jetzt eine Zusammenführung von Band 1 und 2 vorgenommen. Ach ja, die Ordnung in meinem Bücherregal. Zuerst Anthologien und Bücher, bei denen es keinen feststellbaren Autor gibt, dann streng alphabetisch nach Nachnamen sortiert.

Schönes Wetter und ein bisschen Sport

Gestern habe ich es tatsächlich geschafft, mich um 5.30 Uhr aus dem Bett zu wuchten, um mit den Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Lief auch wunderbar, wenn ich auch bei dem Blick in den Spiegel im Büro einen Schreck bekommen habe, denn ich sah aus, als sei ich kurz vor einem Herzinfarkt! Ich musste dann auch noch ein bisschen verschwitzt arbeiten, bis endlich einer meiner beiden Kollegen, die jeden Tag mit dem Rad kommen entrudelte und mir die Duschräume zeigen konnte. Frisch geduscht war ich dann bereit für den weiteren Arbeitstag und am Nachmittag bin ich schön gemütlich mit dem Fahrrad wieder nach Hause gefahren, um mich dann selbstverständlich erneut zu duschen. Abends bin ich zu dem Geburtstag eines Freundes auf den Campingplatz am Kornsand gefahren. Herr H. hatte mir das größere Auto mitgegeben, damit ich ihn abends mitnehmen konnte, er war nämlich von Flörsheim aus mit dem Fahrrad hingefahren.
Weil es so schön warm war, habe ich mich auch gleich noch mal in meinen Badeanzug geworfen und bin im Rhein schwimmen gewesen (was bin ich mal wieder sportlich!). Das war dann aber auch Wasser genug für diesen Tag. Und Rheinwasser ist kein ausreichender Schnackenschutz!

Heute morgen dann schon wieder Sport! Ich bin im Freibad im 50m Becken meinen Kilometer geschwommen, bevor die Horden der Familien mit Kühltaschen und Sonnenschirmen das Gelände gestürmt haben.
Jetzt aber lungere ich auf meinem Balkon rum! Man muss es mit dem Sport ja nicht übertreiben! Am Montag, so der Wettergott will, werde ich dann wieder mit dem Fahrrad nach Frankfurt fahren! Und morgen abend wird getanzt, ist ja auch Sport!

Freitag, 4. Juni 2010

Tag 14

Auch wenn ich als Kind nicht gerne gelesen habe, gibt es selbstverständlich ein Buch, bzw. Bücher in meiner Kindheit. Vor allem, alles von Erich Kästner. Zum Teil besitze ich Ausgaben, die mal meiner Mutter gehörten, dann meinem Onkel und jetzt mir. Das war Familientradition. Am liebsten mochte ich "Emil und die Detektive" und "Pünktchen und Anton". Wahrscheinlich war diese frühe Konfrontation mit Kästner auch schuld daran, dass ich später meine Magisterarbeit über ihn schrieb. (Das Verhältnis seiner Literatur für Kinder zu seiner Literatur für Erwachsene am Beispiel von "Fabian" und "Emil und die Detektive")
Es gab aber noch ein Buch, dass ich sehr gemocht habe "Gepäckschein 666" ich weiß gar nicht von wem.
Und Comics mochte ich schon immer und mag sie immer noch. Auch dass hat sich in meinem Studium niedergeschlagen (mündl. Magisterprüfung über "Tim und Struppi")

Donnerstag, 3. Juni 2010

Schwedenwetter und Leistungstief

Der Begriff Schwedenwetter (obwohl kein allgemeingültiger Begriff) muss nur Nichtskandinavienfahrern erklärt werden. Eine Freundin, bei der wir heute gemühtlich im Garten saßen und Kaffee tranken, wusste sofort was ich meinte. Sie kommt aber auch aus Finnland. Schwedenwetter gab es heute bei uns: warm, mit Wind und eigentlich gehören noch ein paar "Schäfchenwolken" an den Himmel. Der Wind ist in den Bäumen und in den Feldern zu hören. Es ist das schönste Wetter, dass ich kenne!

Heute morgen habe ich erstmal meine Tochter mit ihrem ganzen Gepäck (Bier, Chips, Dosenfutter, Schlafsack, Jägermeister, Klopapier, Wasser und mehr) zu einer Freundin gebracht. Dort kamen dann noch fünf weitere ebenso bepackte Gestalten an, um zusammen mit dem Vater von Hs. Freundin in einem Bus zu "Rock am Ring" zu fahren. Überladen war das Gefährt auf jeden Fall, aber es passte alles rein. Auf der Rückfahrt wird ja dann wohl das meiste getrunken sein und der Bus entsprechend leer.

Dann machte ich mich zu einer kleine Fahrradtour auf. Wir fuhren nach Trebur, um uns die Baufortschritte von Herrn und Frau Dinktocs Hütte anzuschauen, die ich in der letzten Zeit nur in Ihrem blog verfolgt habe. Und wir hatten Rückenwind, was zum einen sehr schön war (zwischen Rüsselsheim und Trebur kam man ohne Anstrengung auf 24 km/h) aber für die Heimfahrt nichts gutes verhieß!
Wir haben dann die Herren bzw. Frau Handwerker bei der Mittagspause erwischt und uns durch das jetzt sehr erweiterte Eigenheim führen lassen, was wirklich bisher sehr schön geworden ist! Wenn sich auch von normal gewachsenen Frauen das eine Fenster im Treppenhaus nicht öffnen lässt...
Ich bewunderte die Fenster, die im unteren Teil eine nicht zu öffnende Scheibe haben und weiter oben dann das normale Fenster und wurde darüber informiert, dass diese Idee von mir stammt. Aha, ich konnte mich nicht mehr an meinen Vorschlag erinnern! Ich finde das wirklich klasse dass man nicht imm das ganze Fensterbrett abräumen muss, wenn man das Fenster öffnen möchte (noch besser sind Fenster in Skaninavien, die gehen nach außen auf!)
Nachdem wir alle genug von der Arbeit abgehalten hatten und uns nicht zur Mitarbeit animieren ließen, beschlossen wir spontan bei J. und M. in Trebur vorbeizufahren und ihnen einen Besuch abzustatten, was uns dann zu der schon erwähnten Tasse Kaffee (der Kaffeevollautomat gab heute trotz Herrn Hs. Anwesenheit nicht den Geist auf!) im Garten verhalf.

Die Heimfahrt war dann wie erwartet. Trotz heftigen Strampelns kam ich auf dem Rückweg von Trebur nach Rüsselsheim nur auf schlappe 16 km/h und in Rüsselsheim war ich fertig mit der Welt (peinlich, peinlich). So geschwächt musst ich erstmal ordentlich was essen und einen längeren Mittagsschlaf einlegen bevor es am Abend auf den Stammtisch in eine Pizzeria nach Gustavsburg ging, wo wir schön draußen sitzen konnten und wieder was aßen.

Auf der Heimfahr so um 22.00 Uhr hatte der Himmel eine wunderbare Farbe (türkisblau) und der Abendstern stand am Himmel.
Und morgen früh kommt meine Herausforderung! Ich werde das erste Mal mit dem Fahrrad nach Frankfurt auf die Arbeit fahren... und das bei der heute gezeigten Kondition...

Tag 13

Das Buch, das einzige Buch, bei dem ich wirklich laut lachend gelesen habe, war "Der Puppenmord" von Tom Sharpe. Keine "hohe" Literatur aber wirklich unglaublich lustig! Könnte ich ja auch mal wieder lesen...

Dienstag, 1. Juni 2010

Tag 12

Ein Buch, dass mir von meinem Mann empfohlen wurde und dass ich äußerst spannend fand, war "Der Schwarm" von Frank Schätzing. Er hatte von dem Buch im Fernsehen gehört (Druckfrisch mit Denis Scheck - er hats nicht geworfen, was immer ein gutes Zeichen ist...) und wir haben dann tatsächlich die gebundene Ausgabe gekauft (was sehr selten geschieht, denn ich mag lieber Taschenbücher, weil mir gebundene Bücher meist zu schwer sind). Seit mehreren Jahren ist das Buch bei einer Freundin in der Ausleihe. Mal sehen, ob und wann wir es zurück bekommen...

Montag, 31. Mai 2010

Mittelalter (?) und Musik

Samstag und Sonntag hatte ich einen Stand auf dem Kunsthandwerkermarkt in Rüsselsheim. Dieses Jahr fand dieser Markt ausnahmsweise im Stadtpark statt, sonst ist der Markt immer im Festungsgraben der Rüsselsheimer Festung. Irgend jemand aus dem "Malkasten" (Veranstalter) kam mal auf die glorreiche Idee, diesem Markt einen mittelalterlichen Touch zu verpassen. Das bedeutet, dass die Aussteller im mittelalterlichen Outfit teilnehmen müssen, was bei einem Stand, der Fotos und Fotopostkarten anbietet unglaublich authentisch kommt!

Am Samstag morgen fuhr ich extra nach Rüsselsheim zur Bank (da gibt es selbstverständlich keine Parkplätze) weil ich wusste, dass es dort ein Automaten für Münzgeld gibt. Ich brauchte ja Wechselgeld. Nach dem ich dann zu Fuß durch die ganze Stadt gelaufen bin (es gab natürlich in der Nähe kein Parkplatz). War selbstverständlich der Automat außer Betrieb! Gott sei Dank haben die meisten Käufer passend bezahlt.

Der Samstag war dann aber auch sonnig und schön, ich lief mit einem bodenlangen Mittelalterkleid bekleidet durch die Gegend und fühlte mich unglaublich verkleidet! Am Sonntag habe ich mich auf Leggings und ein längeres Oberteil beschränkt, damit habe ich mich sehr viel wohler gefühlt! Dafür hatte ich im Laufe des Tages doch tatsächlich Interessenten für meine Arbeiten und viele Gespäche mit meist positiven Reaktionen. Aber einige Besucher müssen halt immer los werden, dass sie auch ganz tolle Fotos machen und die ja auch drucken lassen könnten (tun sie aber nicht!).

Auf dem Markt gibt es auch immer einen Stand, der Bauernbrot im Steinofen backt. Innen noch ganz feucht mit einer tollen Kruste und meist noch heiß. Ich habe im Laufe des Tages ein halbes Brot (trocken) in mich hineingeschafft.
Es gibt auch einen Stand, wo Sträuße gemacht und Kränze geflochten werden. Diese werden dann für eine Spende an Unicef (mit allen möglichen Gefäßen als Vasen) "verkaufen". Ich habe mir einen Strauß mit Pfingstrosen Moos und Kamille gekauft. Schön!

Dann habe ich mir noch bei meiner Standnachbarin (wir teilen uns ein Zelt) ein Lesezeichen aus Silber gekauft, dass ich in eine Brosche umgewandelt habe. Und noch zwei Buttons mit alten Landkartenstücken. Auf dem einen ist unser letzjähriges Urlaubsziel zu sehen, Stockholm und die Aaland-Inseln. Das Geld muss doch unter die Leut...

Abends hab ich mir noch den Grand Prix de la Chanson angetan. Ich kann dieses Lied von Lena nicht ausstehen und fand das von der Ukraine am besten! Aber schön ist es ja trotzdem, dass "wir" gewonnen haben. "Wir" sind ja auch Papst...

Sonntag hats zum Teil ordentlich geregnet, aber es kam immer wieder die Sonne raus! Und der Regen hat mir eine nette Unterhaltung mit einem netten älteren Herrn eingebracht, der einen Literaturkurs an der VHS in Rüsselsheim leitet!

Sonntagabend dann zu Joan Armatrading. Vor zwei Jahren hatten wir sie schon mal in Regensburg (sehr spontan während einer Radtour) gehört und waren sehr angetan. Sie begann mit "Show some emotion" und mir ist es absolut schleierhaft, wie man gleichzeitig singen und diesen Gitarrenlauf spielen kann. Ihre Stimme ist absolut beeindrucken! Und sie spielt die Gitarrensoli so locker...Gibt es eigentlich noch eine Gitarristin, die solche Blues und Rock-Soli spielt? Mir ist absolut keine eingefallen. Vielleicht hat ja jemand hierzu eine Info für mich. Schön war auch, als das komplette Publikum "Willow" gesungen hat.

So und heute bin ich müde und erledigt und müsste mich eigentlich vom Wochenende ausruhen...

Freitag, 28. Mai 2010

Vermischtes

Als ich heute von der Arbeit nach Hause fuhr, hörte ich HR2. Es lief eine Lesung, den Text kannte ich nicht aber ich dachte sofort an Heinrich Heine, einfach von der Sprache her. War aber sehr gespannt, ob ich recht hatte. Und es waren die "Memoiren des Herrn von Schnabelewopski". Der Sprachstil ist doch sehr einzigartig.

Und dann hat heute bei TV-Total jemand die Ansage auf Norwegisch gemacht und ich habe das Meiste verstanden. Dann war die Lernerei vor Jahren doch nicht ganz umsonst! Norwegisch gefällt mir sehr, Norwegen auch!

Morgen beginnt der Kunsthandwerkermarkt im Stadtpark in Rüsselsheim. Ich habe wieder einen Stand mit Postkarten und Fotoabzügen. Mal sehen wies wird. Zumindest soll ja morgen das Wetter gut werden (letztes Jahr hatten wir zwei Tage meist strömenden Regen!). Mein Stand ist direkt neben einem Türkischen Essensstand, verhungern werde ich also nicht...

Frau Dinktoc hatte Geburtstag

Und das an einem Stammtischabend (gestern).

Und der fand in einem türkischen Lokal in Rüsselsheim statt. Frau Dinktoc hat sich natürlich in die hinterste Ecke verzogen, so dass alle Rückenschäden davontrugen, die versuchten sie über den Tisch zu umarmen (wir sind ja nicht mehr die Jüngsten, Frau Dinktoc ist das Küken).

Eine Frage stellt sich mir immer wieder. Warum kommt das kalte Essen (Vorspeisenplatte für mich) immer später als das warme Essen? Ich sollte wirklich mal meine Essensvorlieben überdenken...

Die Gesprächsthemen waren mal wieder sehr abwechsungsreich, von der Bagdadbahn (welche Streckenabschnitte sind zur Zeit befahrbar?) bis zu Gewürzmühlen und die Verwendbarkeit verschiedener Mahlwerke. Ein ganz normaler Stammtischabend halt.

Tag 11

Ein Buch, dass ich mal geliebt habe und jetzt hasse habe ich nicht!

Donnerstag, 27. Mai 2010

Tag 10

Ich bin jetzt zwar völlig aus dem Rhythmus, aber was solls!

Ein Buch meines Lieblingsautors... Ich habe keinen "Lieblingsautor"! Ich mag Leon Feuchtwanger, Heinrich Heine, Alfred Andersch, Haruki Murakami, Gisbert Haefs....

Um Mal was Neues zu nennen: "Hannibal" von Gisbert Haefs. Hat mir unglaublich gut gefallen, obwohl ich sagen muss, dass es ein z.T. sehr brutales Buch ist.

Dienstag, 25. Mai 2010

Tag 9

Das erste Buch, das ich gelesen habe? Keinen blassen Schimmer! Ich hab als Kind nicht gerne gelesen! Und das in einer Familie, wo Bücher, ganze Wände gefüllt haben. Meine Oma (die eine Leihbücherei betrieb) schenkte mir zu jedem Fest einen neuen Band von "Försters Pucki". Ich hab die irgendwann der Schulbibliothek neuwertig übergeben.
Ich schätze, das erste Buch war ein Pferdebuch, ich hab da sowas im Hinterkopf, weiß aber nicht mehr wie es hieß, oder es war "Hanni und Nanni".

Montag, 24. Mai 2010

München - Ein Bilderbogen

Über Pfingsten war ich in München. Ein Freund von uns hat dort eine Wohnung, die ich, da er zuhause im Rhein-Main-Gebiet war, benutzen konnten. Freitag am späten Nachmittag machte ich mich also auf den Weg. Ich hatte mein Fahrrad mitgenommen, da ich schon oft festgestellt habe, dass es sich in größeren Städten per Fahrrad am einfachsten von A nach B kommen lässt.

Aber vor München hatte der liebe Gott erstmal einen Stau bei Würzburg gesetzt oder wie die nette Dame im Navi immer wieder erzählte: "Die Route enthält Störungen! Es kann keine Ausweichroute berechnet werden." Nach ca. 200 km durfte ich dann fahren und versuchte, die vom Navi angegebene Durchschnittsgeschwindigkeit noch oben zu treiben. Das gelang mir sogar ein bisschen, bis ich dann kurz vor München auch im Stau stand. Wir sind aber gut angekommen und haben abends noch ein Bier in einer kleinen Raucherkneipe in den Nachbarschaft getrunken. Sehr skuril und wir stanken hinterher eklig nach Rauch.

An nächsten Tag habe ich dann das Standard-Touri-Programm gestartet ;-). Ich bin mit den Fahrrad von Berg am Laim in Richtung Innenstadt geradelt. Den ersten Zwischenstopp habe ich bei einer Apotheke eingelegt, weil ich mich total erkältet hatte und habe eine Packung Gelomyrtol brauchte.

Dann gings zum Viktualienmarkt. Erstmal ein bisschen was einkaufen für ein Picknick im Englischen Garten und dann Weißwurst essen und Leute beobachten.



Dann bin ich weiter zu einem Café, dass eine Freudin empfohlen hatte, "Aroma Kaffeebar". Das war echt eine Entdeckung! Tolles Café mit sehr sonderbaren Stühlen (sah alles aus wie ne Mischung aus Kndergarten und Bar) super-netter Bedienung und absolut empfehlenswerten "Vitaminbomben" (Obst und Gemüsesaft mit oder ohne Ingwer). Bin am nächsten Tag gleich wieder hin, zum Frühstücken.

Dann bin ich an der Isar entlang in den Englischen Garten. Am Abend bin ich mit dem Auto zum Olympiapark gefahren. Dort hat von Samstag bis heute das Theatron-Festival stattgefunden. Münchner, bayerische und internationale Bands umsonst und draußen. Das war wirklich klasse. Zwei Bands haben mir an diesem Abend besonders gut gefallen, "The go find" und "Parasite Woman". (Fotos: Parasite Woman)


Wir sind später nochmal in die Raucherkneipe in der Nachbarschaft. Da war es gestoppte voll (Championleagueendspiel) und sehr merkwürdige Gestalten anwesend... Eine Mischung aus alten Männern, Rechtsradikalen (so sahen sie zumindest aus) und langhaarigen Althippies.
Sonntag dann wie gesagt zum Frühstücken ins "Aroma". Lecker! Und schön, die sehr unterschiedlichen Besucher zu beobachten.


Dann gabs Kultur - die Neo Rauch Ausstellung. Mir gefielen die Arbeiten von Rauch bis dahin nicht. Und ich dachte, vielleicht wird meine Meinung positiver, wenn ich die Originale sehe. Nach knapp 10 Minuten war ich sicher - Es gefällt mir nicht! Alle Menschen sehen aus wie tot, alles sehr beunruhigend. Das hier ist das einzige Bild, was ich mochte. Es heißt "Paranoia".


Aber es gab noch viele Dinge, die mir gefielen. Sigmar Polke, Brücke-Maler, Max Beckmann, Gerhard Richter und vieles mehr. Jetzt weiß ich auch woher so viele Architekturbilder in der fc herkommen..
Dann gings wieder in den Olympiapark zum Theatron, diesmal mit dem Fahrrad. War wieder klasse, schöne Musik, Sonnenschein, viele interessierte Zuhörer.



Den Tagesabschluss bildete dann ein Besuch im Augustinerkeller in Haidhausen (sozusagen auf dem Heimweg).

Und heute ging es, mit einem kleinen Umweg über die Allianz-Arena (mein Fotografinnenherz verlangte danach) ohne Stau wieder Richtung Heimat!

Die Tage 6-8

Tag 6: Ein Buch, dass ich nur einmal lesen kann, bzw. ich fürchte, dass ich es nicht mehr schaffe, es noch einmal zulesen ist: "Die Ästhetik des Widerstands" von Peter Weiss. Das Buch hat mich, als ich es während des Studiums gelesen habe, unglaublich geeindruckt, aber ich habe mir auf jeder Buchseite Zusammenfassungen geschrieben, damit ich nicht zuviel wieder vergesse. Seit ich dieses Buch gelesen habe möchte ich auch unbedingt mal nach Ankor Wat (Kambodscha) und mir endlich mal den Pergamon-Altar in Berlin anschauen, die beide ein Teil der Thematik des Buches sind.

Tag 7: Sehr schwere Sache, ein Buch zu finden, dass einen an jemanden erinnert. Ich hab viel an den Inhalt von Büchern gedacht und hab in den letzten Tagen keine Antwort finden können. Dann fiel mir aber was ganz anderes ein. Nämlich ein Buch, dass mir von einem früheren Klassenkameraden aus der Mittelstufe, der damals schon sehr belesen war, als ich noch Pferdebücher und Kinderkrimis las (bei ihm hörte ich auch des erste Mal Stockhausen!). Er war mit mir zusammen in der Buchhandlung in Hofheim und empfahl mir die "Märchen" von Oskar Wilde. Ein paar Jahre später hatte ich dann alles von und einiges über Oskar Wild gelesen...

Tag 8: Zuerst habe ich hier an Bücher von Tony Hillerman (Krimis die im Navajo-Resevat spielen) gedacht. Ich habe während des Studiums einige Referate über das Bildunggsystem im Reservat geschrieben und so hatten die Krimis immer etwas sehr Vertrautes, weil ich die Orte, wenn auch nur aus der Literatur, alle kannte. Dann fiel mir aber ein Krimi von Andreas Franz ein, den ich zu Geburtsag bekommen habe, "Mörderische Tage". Eins der Opfer wohnt in Frankfurt/Griesheim, wo ich aufgewachsen bin, in der Linkstraße (da war mein Kindergarten). Und der Pfarrer der Kirche in der Linkstraße spielt eine Rolle. Hier bin ich zur Kommunion gegangen. Das war merkwürdig, zu lesen.

Freitag, 21. Mai 2010

Tag 4 und 5

Tag 4: Ein Hassbuch an sich habe ich nicht. Es gibt einige Bücher, die ich absolut nicht lesen mag. Dazu gehört alles von Doris Lessing und Kafka. Auch ein Buch, ich weiß gar nicht mehr von wem fand ich einfach nur unsäglich, als versucht habe es zu lesen: "Das Muschelessen".

Und Tag 5: Ein Buch, dass ich immer wieder lese ist ja, wie am Tag 3 schon erwähnt, "Der Herr der Ringe". Zwei Bücher, dass ich mir immer wieder vorlesen lasse sind "Unter dem Milchwald" von Dylan Thomas (Hörspielfassung von 1954 mit Inge Meysel) und "Fahrerflucht" von Alfred Andersch (ich glaube von 1957, mit Hans Christian Blech und Martin Held). Beides tolle Geschichten und ganz wunderbare Sprecher.

Mittwoch, 19. Mai 2010

Tag 3

Mein Lieblingsbuch, eine sehr schwere Frage! Es gibt einige Bücher die ich sehr mag. "Unter dem Milchwald" von Dylan Thomas, "Die Ästhetik des Widerstands" von Peter Weiss oder"Deutschland ein Wintermärchen" von Heinrich Heine. Nach einigem hin und her überlegen ist es aber ein Buch, dass ich schon sieben Mal gelesen habe. Sechs Mal auf deutsch und ein Mal auf englisch: "Der Herr der Ringe" von J.R.R. Tolkien.

Der Tag 4 wird mit Verspätung folgen, da ich jetzt erstmal 2 Tage unterwegs bin.

Dienstag, 18. Mai 2010

Tag 2

Ich weiß noch gar nicht, was ich als nächstes lesen will. Hab ja gerade erst mit "Tokyo im Jahr Null" angefangen. Sehr wahrscheinlich aber irgendwas von Haruki Murakami oder von Matt Ruff (hab nämlich gesehen, dass es da ein Buch gibt, dass ich noch nicht gelesen habe.)

Montag, 17. Mai 2010

Ein Monat mit Büchern...

Frau Dinktoc hat ein bisschen Beschäftigung für den nächsten Monat geliefert! Wegen Pfingsten wird sich das ganze aber wohl ein bisschen länger hinziehen. Aber ich werde, immer wenns möglich ist, die Fragen abarbeiten. ;-)

Tag 1 - Das Buch, das du zurzeit liest
Tag 2 - Das Buch, das du als nächstes liest / lesen willst
Tag 3 - Dein Lieblingsbuch
Tag 4 - Dein Hassbuch
Tag 5 - Ein Buch, das du immer und immer wieder lesen könntest
Tag 6 - Ein Buch, das du nur einmal lesen kannst (egal, ob du es hasst oder nicht)
Tag 7 - Ein Buch, das dich an jemanden erinnert
Tag 8 - Ein Buch, das dich an einen Ort erinnert
Tag 9 - Das erste Buch, das du je gelesen hast
Tag 10 - Ein Buch von deinem/r Lieblingsautor/in
Tag 11 - Ein Buch, das du mal geliebt hast, aber jetzt hasst
Tag 12 - Ein Buch, das du von Freunden/Bekannten empfohlen bekommen hast
Tag 13 - Ein Buch, bei dem du nur lachen kannst
Tag 14 - Ein Buch aus deiner Kindheit
Tag 15 - Das 4. Buch in deinem Regal von links
Tag 16 - Das 9 Buch in deinen Regal von rechts
Tag 17 - Augen zu und irgendein Buch aus dem Regal nehmen
Tag 18 - Das Buch mit dem schönsten Cover, das du besitzt
Tag 19 - Ein Buch, das du schon immer lesen wolltest
Tag 20 - Das beste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast
Tag 21 - Das blödeste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast
Tag 22 - Das Buch in deinem Regal, das die meisten Seiten hat
Tag 23 - Das Buch in deinem Regal, das die wenigsten Seiten hat
Tag 24 - Ein Buch, von dem niemand gedacht hätte, dass du es gelesen hast
Tag 25 - Ein Buch, bei dem die Hauptperson dich ziemlich gut beschreibt
Tag 26 - Ein Buch, aus dem du deinen Kindern vorlesen würdest
Tag 27 - Ein Buch, dessen Hauptperson dein "Ideal" ist
Tag 28 - Zum Glück wurde dieses Buch verfilmt!
Tag 29 - Warum zur Hölle wurde dieses Buch verfilmt???


Und nun zu Tag 1:

Zur Zeit lese ich zwei Bücher.
Abendbuch: Tokyo im Jahre Null von David Peace. Ein Krimi der 1946 in Tokyo spielt. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig, denn es sind immer wieder Gedankenblitze in die Sätze eingebaut, aber nicht schlecht.
Tagbuch (fürs Wochenende): Echolot - Abgesang'45 von Walter Kempowski. Tagebucheintragungen und Briefe aus den letzten Kriegs- und den ersten Friedenstagen 1945. äußerst interessant! Ist bereits der 2. Band aus der Reihe, den ich lese.

Sonntag, 16. Mai 2010

18



Meine Tochter ist gestern 18 Jahre alt geworden. (Profis erkennen auf Anhieb auf dem Tisch das Geschenk - die Wacken-Karte!) Das musst natürlich entsprechend gefeiert werden.
Freunde von uns haben seit vielen Jahren ein früheres Jugendzentrum gemietet. (UHUZ - Unter Hundert Zentrum). Das liegt etwas abgelegen und bietet sich für etwas lautere und länger andauernde Feiern an.
Wir haben also am Donnerstag angefangen dort aufzuräumen und zu putzen (das UHUZ wird gerne an Freunde vermietet, weil dann immer mal wieder ordentlich durchgeputzt wird).
Den Freitag haben wir mit Einkaufen, Kochen und Backen verbracht.
Und gestern konnte dann nach dem Transport des Essens, Soundcheck mit der Band (Critical Load, Freunde von H.) die Feier am abend endlich starten. Nachdem die Gäste sich erstmal gestärkt hatten, die ersten 50 Zigarettenkippen im Freien in die Aschenbecher gewandert waren, widmete sich H. den Geschenken, und dann wurde es laut!


Heavy Metal muss laut sein! Wie laut, wurde mir erst klar, als ich um 22.30 Uhr im Auto saß, um einen späten Gast, der eine Zugstation zu weit gefahren, war im Nachbarort am Bahnhof abzuholen und ich dachte ich hätte Watte in den Ohren. Seis drum, den Gästen und der Gastgeberin hats gefallen! Zwischendrin wurde Pogo getanzt (da habe ich versucht mich in Sicherheit zu bringen) und Headbangen gehört selbstverständlich auch dazu. Hier gab es eine kleinere Verletzung, die aber Gott sei Dank nicht schlimm war. Die Eltern haben sich dann auch brav irgendwann verdrückt, um nicht zu peinlich aufzufallen.



Was mich in sehr positives Erstaunen versetzt hat, war wieviele dieser schwarz gekleideten Menschen am nächsten Tag zum Aufräumen anwesend waren, Staub gesaugt, gekehrt, geräumt und Fußmatten ausgeklopft und Geschirr abgetrocknet haben. Ich glaube, manche Mutter hätte sich ein Lächeln nicht verkneifen können, wenn sie gesehen hätte, wie gut die Jungs (selbstverständlich auch die Mädels, die waren aber in der Minderheit) Hausarbeiten beherrschen! Und so waren schon nach zweieinhalb Stunden mit den Aufräumarbeite fertig. Tja, 18 wird man nur einmal...

Mittwoch, 12. Mai 2010

Shoppen im "Dunkel"

Meine Tochter wird 18. Und daher sind wir gestern unterwegs gewesen um ein entsprechendes Outfit zum Thema "Rock`n Roll" für Ihre Geburtstagsfeier zu kaufen. Und wir haben das ganze, sehr untypisch für 2 Frauen ruck zuck erledigt!
Einer der Lieblingsläden von H. in Mainz ist das "Stoffwechsel". Viele Nietengürtel, karierte Hosen, Petticoatkleider, Chucks und DocMartens in allen Ausstattungen. Musik: Punkrock (hat mir gut gefallen). H. hat gleich ein Petticoatkleid in rosa und Schwarz in die engere Wahl gezogen. Dann weiter auf die andere Straßenseite ins "Stoffwechsel dark". Wie der Name schon vermuten lässt, ist hier fast alles schwarz. Während H. hier ein Kleid anprobiert hat, hatte ich Zeit mich umzusehen. Viele schwarze Korsagen, hohe Stiefel. Ein Krankenschwesterkleid (sogar in weiss) in Lack, sehr lustig! Ich bin mir selten so bunt angezogen vorgekommen wie in diesem Laden (Schlabberjeans, Band-T-Shirt (auch hellblau), hellblaue Chucks und Fjällräven-Jacke, die immerhin in schwarz). Musik: Marilyn Manson (auch nicht schlecht). Hier wurde dann auch direkt ein Kleid gekauft. Dann wieder kurz ins Stoffwechsel, um auch dort das Kleid zu kaufen, was in die engere Auswahl gekommen war und anschließend noch in einen Second-Hand Klamottenladen 2 Häuser weiter. Musik: Tom Waits (naja). Hier wurde ich dann fündig und habe mir zwei Oberteile gekauft. Und schon waren wir fertig und traten im Regen den Weg zum Auto an. Auf dem Weg nach Hause lief im Radio Shakira, was mich zum sofortigen Umschalten auf HR2 veranlasst hat! Musik dort: Stockhausen (Europa Gruß), was mir ausgesprochen gut gefallen hat!

Dienstag, 11. Mai 2010

Frau Sperrmüll

Gestern habe ich einen Fang gemacht! Ich habe die ganze Zeit schon überlegt, wo Frau ihre Taschen in der Wohnung unterbringt. Bis gestern waren sie im letzten Umzugskarton in der Wohnung untergebracht, aber seit gestern abend haben sie ein neues, sehr schönes Zuhause!

Ich habe einen Mülleimer geschrottelt. So einen großen, runden Gitterkorb aus verzinktem Stahl. Auf Rollen mit Abflusslöchern am Boden und einem Schild "Abfall" dran. Ich hab gestern auf dem Balkon dann erstmal den Dreck der letzten 20 Jahre abgewaschen und abgekratzt, die letzten Kaugummis vom Boden gekratzt und nun steht das Prachtstück neben meinem Sofa. Mir gefällt so Bruch in der Einrichtung. Es hat mir gestern dann aber den Titel "Frau Sperrmüll" eingebracht...

Donnerstag, 29. April 2010

Hörgewohnheiten

Heute hab ich seit langer Zeit mal wieder im Auto Radio gehört. HR3. Und ich war nach kurzer Zeit völlig genervt von der Musik, dass ich ernsthaft in Betracht gezogen habe, einfach still meine Bahnen zu ziehen und das Radio auszuschalten.
Dazu muss ich sagen, dass ich die letzten Jahre überhaupt sehr wenig Musik im Auto gehört habe, weil ich ständig ein Hörspiel oder eine Lesung an hatte. In Bezug auf Hörspiele muss ich sagen, bin ich wirklich ein Junkie! Als Kind habe ich schon Märchen- und Abenteuerschallplatten geliebt (von "Winnetou" über "Siegfried", "Die Gänsemagd" bis "Raumschiff UX3 antwortet nicht"). Und seit 1987 sammle ich Hörspiele, damals noch Kasetten. Mittlerweile besitze ich ca 500 Stück. Seit einem halben Jahr habe ich aber nicht mehr die Ruhe, Hörspiele zu hören (das kann ich übrigens wirklich ausschließlich im Auto).
Seitdem ist mein mp3-Player mit verschiedenster Musik im Einsatz und nur sehr selten das Radio. Wie gesagt war ich heute von dieser Musik, die niemand braucht total genervt.

Positiv überrascht war ich allerdings, als ich auf dem Rückweg von unserem wöchentlichen Stammtisch (also die Küche von Andrea und Raimo kostet... ;-))) als ich nach den Red Hot Chilli Peppers, die schon ein ungeheurer Fortschritt gegenüber dem Nachmittag waren, auch noch "Wish you were here" von Pink Floyd gehört habe!
Der Sender hat aber alles gegeben und hinterher ein Duett von Meat Loaf und Jack Black gespielt, und der gute Eindruck war dahin...
Also weiterhin mp3-Player!

Sonntag, 25. April 2010

Gastronomietipp am Sonntag...

Gestern war ich auf der Minikina in Mainz. Eine kleine Fotomesse von örtlichen Händler organisiert mit Vorträgen und Workshops. Es waren so alle üblichen Fotofirmen mit Ständen hier vertreten was Kameras, Objektive, Stative, Drucker, Taschen oder Papieren angeht. Ich war allerdings relativ schnell durch und nachdem ich mich genügend über ein Fotoshooting (bei dem vor allem Männer anwesend waren) aufgeregt hatten, bei dem leicht bekleidete Damen mit einem amerikanischen Polizeiauto eine Verhaftung spielten (solche Fotos braucht kein Mensch!), stand ich vor der Frage: "Wohin jetzt bei dem schönen Wetter?"

Gott sei Dank (bin nur selten in Mainz) fiel mir unser Lieblingsfrühstückscafé ein, das "Pomp" Aufgemacht ist es im Inneren ein bisschen wie ein Diner und es gibt wunderbare Frühstücke, Sandwiches, eine ordentliche Tageskarte, frisch gepresste Säfte (H. steht vor allem auf Ananassaft) und hausgemachte Limonaden und Eistee.

Und ich hatte nicht nur Durst, sondern auch Hunger bekommen. Wenn man sich allerdings Sandwiches hier bestellt (mein Favorit Chicken BBQ) ist man völlig überfressen, denn es gibt noch Kartoffelecken und Salat dazu.

Also habe ich erst mal was zu trinken bestellt, um die Speisekarte dann in Ruhe durchzuarbeiten. Alles wie immer superlecker. In der Sonne sitzen Limonade trinken, Leute gucken, was gibts Schöneres...
Bei der 2. Getränkerunde gab es dann Eistee classic (

Beim Essen habe ich mich dann für Focaccia entschieden, Hühnchen mit Schweizer Käse. (siehe Foto). Soo lecker!!!

Also auch wenns im Pomp eh immer zu voll ist. Ich kann es nur wärmstens empfehlen! Hauptsache ihr lasst mir einen Platz frei!