Montag, 24. Mai 2010

München - Ein Bilderbogen

Über Pfingsten war ich in München. Ein Freund von uns hat dort eine Wohnung, die ich, da er zuhause im Rhein-Main-Gebiet war, benutzen konnten. Freitag am späten Nachmittag machte ich mich also auf den Weg. Ich hatte mein Fahrrad mitgenommen, da ich schon oft festgestellt habe, dass es sich in größeren Städten per Fahrrad am einfachsten von A nach B kommen lässt.

Aber vor München hatte der liebe Gott erstmal einen Stau bei Würzburg gesetzt oder wie die nette Dame im Navi immer wieder erzählte: "Die Route enthält Störungen! Es kann keine Ausweichroute berechnet werden." Nach ca. 200 km durfte ich dann fahren und versuchte, die vom Navi angegebene Durchschnittsgeschwindigkeit noch oben zu treiben. Das gelang mir sogar ein bisschen, bis ich dann kurz vor München auch im Stau stand. Wir sind aber gut angekommen und haben abends noch ein Bier in einer kleinen Raucherkneipe in den Nachbarschaft getrunken. Sehr skuril und wir stanken hinterher eklig nach Rauch.

An nächsten Tag habe ich dann das Standard-Touri-Programm gestartet ;-). Ich bin mit den Fahrrad von Berg am Laim in Richtung Innenstadt geradelt. Den ersten Zwischenstopp habe ich bei einer Apotheke eingelegt, weil ich mich total erkältet hatte und habe eine Packung Gelomyrtol brauchte.

Dann gings zum Viktualienmarkt. Erstmal ein bisschen was einkaufen für ein Picknick im Englischen Garten und dann Weißwurst essen und Leute beobachten.



Dann bin ich weiter zu einem Café, dass eine Freudin empfohlen hatte, "Aroma Kaffeebar". Das war echt eine Entdeckung! Tolles Café mit sehr sonderbaren Stühlen (sah alles aus wie ne Mischung aus Kndergarten und Bar) super-netter Bedienung und absolut empfehlenswerten "Vitaminbomben" (Obst und Gemüsesaft mit oder ohne Ingwer). Bin am nächsten Tag gleich wieder hin, zum Frühstücken.

Dann bin ich an der Isar entlang in den Englischen Garten. Am Abend bin ich mit dem Auto zum Olympiapark gefahren. Dort hat von Samstag bis heute das Theatron-Festival stattgefunden. Münchner, bayerische und internationale Bands umsonst und draußen. Das war wirklich klasse. Zwei Bands haben mir an diesem Abend besonders gut gefallen, "The go find" und "Parasite Woman". (Fotos: Parasite Woman)


Wir sind später nochmal in die Raucherkneipe in der Nachbarschaft. Da war es gestoppte voll (Championleagueendspiel) und sehr merkwürdige Gestalten anwesend... Eine Mischung aus alten Männern, Rechtsradikalen (so sahen sie zumindest aus) und langhaarigen Althippies.
Sonntag dann wie gesagt zum Frühstücken ins "Aroma". Lecker! Und schön, die sehr unterschiedlichen Besucher zu beobachten.


Dann gabs Kultur - die Neo Rauch Ausstellung. Mir gefielen die Arbeiten von Rauch bis dahin nicht. Und ich dachte, vielleicht wird meine Meinung positiver, wenn ich die Originale sehe. Nach knapp 10 Minuten war ich sicher - Es gefällt mir nicht! Alle Menschen sehen aus wie tot, alles sehr beunruhigend. Das hier ist das einzige Bild, was ich mochte. Es heißt "Paranoia".


Aber es gab noch viele Dinge, die mir gefielen. Sigmar Polke, Brücke-Maler, Max Beckmann, Gerhard Richter und vieles mehr. Jetzt weiß ich auch woher so viele Architekturbilder in der fc herkommen..
Dann gings wieder in den Olympiapark zum Theatron, diesmal mit dem Fahrrad. War wieder klasse, schöne Musik, Sonnenschein, viele interessierte Zuhörer.



Den Tagesabschluss bildete dann ein Besuch im Augustinerkeller in Haidhausen (sozusagen auf dem Heimweg).

Und heute ging es, mit einem kleinen Umweg über die Allianz-Arena (mein Fotografinnenherz verlangte danach) ohne Stau wieder Richtung Heimat!

5 Kommentare:

  1. Das hört sich nach einem erholsamen Wochenende an.
    Ansonsten möchte ich nur noch anmerken: wer den Kauf eines Küchenmessers für 600 Euro in Erwägung zieht, sollte sich mit Lästereien über anderer Leute Einbauküchenpreise schwer zurückhalten! :-))

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  2. Na ja, so ein Messer kauft man sich einmal und eine Küche ???
    Aber du weißt ja, mit schlechtem Werkzeug lässt sich nicht gut arbeiten !
    Es ist noch nicht aus dem Kopf !!

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  3. Mutig nach München zu fahren an so einem Feiertagswochenende ... schöne Fotos ... ich habe drei Kohlenstoffstahlmesser, die beiden großen kosten ca. 120.-- Euro, das kleine entsprechend weniger.
    Nix Japan - Made in Germany.
    Wunderbare Messer, die ich gerade in einer Schleiferei (es gibt selten genug echte Fachbetriebe!) aufarbeiten lasse.

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  4. War auch nicht aus Japan sondern Made in Germany oder anders ausgedrückt: Man gönnt sich ja sonst nix.

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  5. Und mein lieber Mann schleift immer selbst! Und dann werden die Messer verteufelt scharf!

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