Mittwoch, 14. April 2010

Wir machen Musik - oder so...

Heute war der erste Probetermin mit einer neuen Band. V. der Schlagzeuger hat endlich einen Proberaum gefunden. In der Römerstadt. Auch ein Stadtteil, wo ich noch nie war. Das ich aber aus vielenArchitekturbüchern und Ausstellungn kenne.

V. hatte mir gesagt das P. um 19.00 Uhr schon im Proberaum wäre, er käme erst um 19.30 Uhr. Der Proberaum hat einen großen Vorteil. Er liegt unter einem REWE-Markt! Ich kam sogar 10 Minuten zu früh, obwohl ich ander Messe erstmal im Feierabendverkehr feststeckte, und so konnte ich noch Milch einkaufen, damit ich morgen früh wenigstens einen ordentlichen Kaffee mit Milch bekomme.
P. stand tatsächlich an der angegebenen Adresse und auch die beiden anderen Musiker, die ich bisher noch nicht kannte. Die drei eröffneten mir, dass wir jetzt den Proberaum erstmal putzen müssten (das hatte mir V. nicht erzählt und jetzt war mir auch klar, warum er eine halbe Stunde später kommen wollte ;-))

Wir gingen durch ein Labyrinth von Kellerräumen bis wir endlich in unserem Proberaum waren. Ich habe in meinemLeben noch nie so viele Spinnenweben (ich glaube ich habe fast 1 Stunde Spinnenweben von der Decke und den Wänden gesaugt) und Mausefallen gesehen!!! P. packte alle Fallen, die überall herumlagen in einen Müllbeutel. Der Raum war ein früherer Lagerraum einer Bäckerei. Als ich sagte, dass da ja wohl keine Mäuse mehr drin seien, meinte er nur, er habe aber schon welche gesehen... Dann haben die Jungs noch den Boden geputzt, während ich ein Wurstbrötchen (die Einzelteile hatte ich auch beim REWE gekauft) mit nur sehr mäßgem Genuss verzehrt habe. Ich hatte aber einfach einen tierischen Hunger. Wenn ich jetzt einen Ausschlag kriege würde ich mich nicht wundern...

Nach der Reinigung des Raums (ich hab mir noch immer Spinnenweben von der Jacke gezupft) sind wir in eine kleine Raucherkneipe in gleichen Haus (sehr merkwürdiger Schuppen), um noch ein Bier zu trinken und zu besprechen, welche Art von Musik wir überhaupt machen wollen! Der Punkt ist ja nicht ganz unerheblich! In so einer Kneipe war ich auch schon lange nicht mehr und ich stinke ordentlich nach Rauch (macht aber auch nix mehr nach der Putzerei). Wir haben uns darauf geeinigt zwei Stücke für die nächste Woche vorzubereiten. Wir werden "Warwick Avenue" von Duffy und "Meanstreet" von Lynard Skynard probieren. Ich bin sehr gespannt. Das einzige Stück, dass ich nie, nie, nie spielen bzw. singen werde ist "Wunderful tonight" von Eric Clapton, damit konnten die Jungs leben!

Auf dem Weg Richtung Heimat hab ich aus dem Augenwinkel dann noch ein Hinweisschild zum Ernst-May-Haus gesehen. Da wollte ich schon immer mal hin. Ernst May ist der Architekt des "Neuen Frankfurt" gewesen und hat auch die Römerstadt geplant. Dann weiß ich wenigsten was ich vor der nächsten Probe machen werde, da hab ich nämlich 2 Stunden Zeit!

1 Kommentar:

  1. :-D
    erinnert mich jetzt kollegen, die musik machten und manchmal von früher, ganz früher erzählen :-))

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