Nachdem wir auf der Hinfahrt eine halbe Stunde bei absolutem Stillstand bei Erfurt auf der Autobahn standen, kamen wir Donnerstag Abend am Kulkwitzer See an und haben dort 20 Meter vom Strand unser Zelt aufgeschlagen. S. und ich gehen, wenn das Wetter es zulässt lieber zelten als ins Hotel. Der Campingplatz und auch der See hier sind wirklich wunderbar! Wir haben nur erst gedacht, wir hätten uns verfahren, denn auf dem Platz standen lauter Schwedenhäuser rum. Abends dann in eine Kneipe am See zu einem schönen Weizenbier. Was will Frau mehr!
Am nächsten Tag haben wir uns zuerst auf der Suche nach der Straßenbahnhaltestelle in einer Plattenbausiedlung verlaufen. Es wurde uns dannaber der rechte Weg gewiesen und wir sind in die Innenstadt gefahren. Diese haben wir dann 7 (in Worten: sieben) Stunden durchwandert! Füße absolut platt! Aber als erstes haben wir einen "Schnickschnack"-Laden, der im Reiseführer stand gesucht.

Dann ging es in die Innenstadt. Es gibt in Leipzig eine Menge Passagen, die die Straßen kreuz und Quer verbinden und wir kamen immer woanders raus als wir dachten.
Abends dann wieder ein leckeres Bier und frisch gemachte Fischbrötchen am See.

Bis zur höchsten Aussichtsplattform auf 91 Meter Höhe sind es insgesamt etwas über 400 Stufen. Zum Teil ist die Wendeltreppe so eng, dass nur eine Person laufen kann und das Ganze wird

Wir sind dann weiter zum Panometer gelaufen. Hier ist das größte 360° Panoramabild der Welt zu bestaunen. "Amazonien" mit einer Begleitausstellung über die Tier und Pflanzenwelt Amazoniens und ihre Zerstörung. Man erlebt einen Kompletten Tagesablauf am Amazonas und es gibt eine unglaubliche Menge an Tieren und Pflanzen zu entdecken, wahnsinnig beeindruckend. http://www.asisi.de/de/_start_/index.html
An diesem Tag haben wir uns dann auch eine Tageskarte für die Straßenbahn geholt, weil wir danach erstmal zu Campingplatz zurück wollten, im See baden gehen und in der Sonne rumlungern. Abends sind wir dann wieder zu Essen in die Stadt.
Abends auf dem Weg in die Stadt stellten wir fest, dass nicht mehr alle Straßenbahnen fahren, aber eine nette Straßenbahnfahrerin erklärte uns wie wir umsteign müssen. An ihrer Endhaltstelle, kam sie dann noch mal zu uns und empfahl und eine direkte Bahn, die ihr noch eingefallen war, musste uns dann aber fluchtartig verlassen, weil gerade dies Bahn die Haltestelle ansteuerte, die sie mit ihrer Straßenbahn noch blockiert hatte. Wieder mal eine sehr nette Begegnung. Auf der Karl-Liebknecht-Straße hatten alle Kneipen Tische draußen stehen und mindesten 2 Fernseher. Und so haben wir uns schön bei indischem Essen ein Fußballspiel anschauen können. Allerdings hier nur die 1. Halbzeit, die zweite haben wir dann auf der Moritzbastei geschaut. Dann wieder mit verschiedenen Bahnen zurück nach Lausen.

Und dann ging es direkt auf die Autobahn. Leider war viel Verkehr und wir wollten doch rechtzeitig zum Spiel der Deutschen Nationalmannschaft wieder zuhause sein! Wenn an diesem Tag geblitzt worden wäre auf unserer Strecke, wäre S. bestimmt ihren Führerschein los geworden. Wir haben aber nur die ersten 20 Minuten verpasst!